Der Öffentliche Dienst in Österreich kann aufatmen! Der Nationalrat hat heute die Gehaltserhöhung von 3,5 Prozent für sämtliche Beschäftigte beschlossen, die ab dem 1. Jänner 2025 wirksam wird. Der Landesobmann des ÖAAB Wien, Hannes Taborsky, äußerte sich jubilierend über diesen bedeutenden Erfolg: "Es ist ein guter und verdienter Erfolg für alle Kolleginnen und Kollegen, die Tag für Tag Außerordentliches leisten." Er stellte klar, dass diese Gehaltserhöhung nicht nur ein Ausdruck der Anerkennung, sondern auch eine notwendige Reaktion auf den Personalmangel und die schwierigen Arbeitsbedingungen im öffentlichen Sektor ist. Taborsky lobte besonders seine Stellvertreterin Romana Deckenbacher für ihren maßgeblichen Einsatz bei diesem Abschluss und kritisierte gleichzeitig die NEOS für ihre Ablehnung der Sozialpartnereinigung.
Tarifverhandlungen 2025
Parallel zur Gehaltserhöhung in Österreich laufen auch die Vorbereitungen für die Tarifrunde im öffentlichen Dienst in Deutschland. Die Tarifverhandlungen für die über 2,6 Millionen Beschäftigten im Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD) beginnen am 24. Januar 2025 in Potsdam. Die Gewerkschaften fordern eine Erhöhung der Gehälter um 8 Prozent, wobei mindestens 350 Euro monatlich zusätzlich für alle Beschäftigten garantiert werden sollen. Auszubildende sollen gar 200 Euro mehr pro Monat erhalten, ergänzt durch drei zusätzliche freie Tage sowie einen weiteren Tag für Gewerkschaftsmitglieder. Die Verhandlungen zielen darauf ab, die Bedürfnisse der Beschäftigten, die durch steigende Lebenshaltungskosten zunehmend unter Druck geraten, zu adressieren.
Die Erfolgsgeschichte der Gehaltserhöhungen im Öffentlichen Dienst in Österreich könnte also auch einen positiven Einfluss auf die Verhandlungen in Deutschland haben. Ein umfassender Abschluss wäre nicht nur für die über 2,6 Millionen Beschäftigten wichtig, sondern könnte auch die rund 370.000 Bundesbeamten und 600.000 Versorgungsempfänger in den Fokus rücken. So könnte eine positive Entwicklung in Österreich als Inspiration für die bevorstehenden Tarifverhandlungen in Deutschland dienen, um den Bedürfnissen und Erwartungen der Beschäftigten gerecht zu werden.
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