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Gehaltserhöhung im Finanzsektor: 68.000 Mitarbeiter profitieren ab April!

In Österreich beginnen heute, am 1. April 2025, die ersten neuen Kollektivverträge, die in mehreren Branchen abgeschlossen wurden. Für den Finanzsektor ist dabei eine Gehaltserhöhung von 3,0 Prozent vorgesehen, die rund 68.000 Angestellte betreffen wird. Außerdem wird der Beitrag zur Pensionskasse um 0,15 Prozent angehoben und die Kinderzulagen im Finanzsektor um drei Prozent erhöht.

Die Erhöhung der Lehrlingseinkommen ist besonders erwähnenswert, da diese um 3,15 Prozent steigen. Diese Vereinbarungen für den Finanzsektor wurden bereits am 18. März 2025 erzielt und stellen einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Löhne dar, insbesondere im Hinblick auf die Inflation.

Details zu den Kollektivverträgen

Die Verhandlungen wurden zwischen der Gewerkschaft GPA und den Arbeitgebern der Kreditwirtschaft rund um die Kollektivverträge geführt. Die neuen Regelungen treten heute in Kraft und haben eine Laufzeit von 12 Monaten, die bis zum 31. März 2026 gültig ist. Andreas Fink von der GPA erklärte, dass der Abschluss in Anbetracht der Jahresinflationsrate von 2,9 Prozent einen vertretbaren Kompromiss darstellt, der den gewerblichen Arbeitnehmern zugutekommt.

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Ein Kernpunkt der Verhandlungen war die Forderung nach einer dauerhaften, linearen Reallohnerhöhung um 4%, die jedoch nicht vollständig umgesetzt werden konnte. Dennoch stellt die Einigung mit einer Gehaltserhöhung, die über der Inflationsrate liegt, einen Fortschritt dar.

Vorteile für die Angestellten

Die Änderungen bringen auch Vorteile für die Altersversorgung vor allem jüngerer Beschäftigter, da die Erhöhung der Pensionskassenbeiträge eine nachhaltige Verbesserung in der Altersvorsorge darstellt. Wolfgang Pischinger, der Chefverhandler der GPA, betonte, dass mit dem neuen Kollektivvertrag eine dauerhafte Verbesserung erzielt wurde, die auch der Zukunftssicherung der Beschäftigten dient.

In einem weiteren Zusammenhang wurde für die Privatkrankenanstalten ein zweijähriger Vertrag getroffen, der ebenfalls ab dem heutigen Datum gilt. Die Löhne dort steigen um 0,45 Prozent über der durchschnittlichen Inflation zwischen Dezember 2023 und Oktober 2024, was etwa 2,7 Prozent entspricht. Auch für die Mitarbeiter der Post ist eine Prämie von 836 Euro im Rahmen einer finanziellen Beteiligung am Unternehmenserfolg in Planung, die in den kommenden Wochen ausgezahlt wird.

Die aktuelle Situation im Finanzsektor spiegelt die positiven Entwicklungen wider. Im Jahr 2024 erzielte die Finanzbranche Gewinne von 10,7 Milliarden Euro, ein historische zweithöchstes Ergebnis, was die Forderungen nach höheren Löhnen zusätzlich legitimiert.

Für die kommenden Verhandlungen wird ein weiterer Austausch zwischen den Betriebsräten und den Arbeitgebern angestrebt, um faire Bedingungen und Standards für die gesamte Branche zu sichern.

Lesen Sie mehr über die Entwicklungen in den Kollektivverträgen auf Kosmo, GPA und OTS.

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Beste Referenz
kosmo.at
Weitere Quellen
gpa.at

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