
Mit dem milderen Wetter und dem Erwachen der Natur beginnt in Österreich die gefürchtete Zeckensaison. Diese kleinen Plagegeister, insbesondere der „Gemeine Holzbock“, sind vor allem in den Frühjahrs- und Herbstmonaten aktiv. Anders als häufig angenommen, fallen Zecken nicht von Bäumen, sondern lauern in hohen Gräsern und Büschen auf ihre Opfer. Sobald ein Mensch oder ein Tier vorbeikommt, heften sich die Blutsauger an und können gefährliche Krankheiten übertragen. Wie 5min.at berichtete, gehören unter anderem Lyme-Borreliose und die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu den häufigsten durch Zecken übertragenen Krankheiten.
Ein Zeckenstich kann gravierende Folgen haben, weshalb Schutzmaßnahmen unerlässlich sind. Um das Risiko einer Borreliose-Infektion zu senken, empfiehlt die AGES eine gründliche Körperkontrolle nach Aufenthalten in der Natur und die rasche Entfernung der Zecke. Eine Impfung gegen FSME wird allen Österreichern dringend empfohlen, da das gesamte Land als Risikogebiet gilt. Diese Impfung kann eine Schutzwirkung von bis zu 99 Prozent erreichen und ist in allen Apotheken erhältlich. Laut AGES, konnte die Zahl der FSME-Fälle durch Impfaktionen über die Jahre hinweg signifikant gesenkt werden.
Um sich effektiv vor einem Zeckenstich zu schützen, sollte man insbesondere in telefonferne Gebieten lange Kleidung tragen und Zeckensprays nutzen. Das Gesundheitssystem in Österreich hat bereits seit den 70er Jahren Maßnahmen ergriffen, um der Krankheit entgegenzuwirken, und die Impfquote liegt bei etwa 85 Prozent. Es ist wichtig zu wissen, dass etwa ein Prozent der Patienten mit neurologischen Symptomen an FSME versterben kann, was die Dringlichkeit der Vorsorgeimpfung unterstreicht.
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