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In Villach, Kärnten, findet am Dienstag, dem 18. Februar, um 18:00 Uhr ein Gedenkmarsch für die Opfer eines schockierenden Messerattentats statt. Der Marsch beginnt am Café Bernold und führt über die gesperrte Stadtbrücke zur Stelle des Anschlags, wo eine Gedenkstätte eingerichtet wurde. Teilnehmer haben die Möglichkeit, Kerzen aufzustellen und ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. Der Trauermarsch endet an der Stadthauptpfarrkirche, wo um 18:30 Uhr ein ökumenischer Gottesdienst mit mehreren hochrangigen Vertretern, darunter Bischof Josef Marketz und Stadtpfarrer Richard Pirker, abgehalten wird. Radio Kärnten überträgt das gesamte Ereignis live, wie ORF Kärnten berichtete.
Das brutale Attentat selbst, das mehrere Passanten erschütterte, wurde von der slowenischen Staatspitze als „tragisch“ verurteilt. Präsidentin Nataša Pirc Musar und Premier Robert Golob äußerten ihre tiefe Betroffenheit und ihre Solidarität mit den Opfern und ihren Familien. Sie unterstrichen, dass Gewalt in der Gesellschaft keinen Platz haben sollte, während auch italienische Politiker Bestürzung zeigten. In einem emotionalen Statement betonte Golob: „Ein sehr trauriger Tag für Kärnten und für ganz Österreich.“ Der Rahmeneindruck wurde durch die Kritik an der bestehenden Migrationspolitik verstärkt, da der mutmaßliche Täter über Slowenien nach Österreich eingereist sein soll, was von der slowenischen Opposition als Versagen der aktuellen Politik angeprangert wird. Diese Thematik wird von der italienischen Regierungspartei „Fratelli d'Italia“ mit Forderungen nach einer Überprüfung der europäischen Migrantenaufnahmemodelle aufgegriffen, so 5 Minuten.
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