In einem bemerkenswerten Schritt zur Sicherung der Gasversorgung kündigte die E-Control an, dass die Gaslager in Österreich derzeit zu 90 Prozent gefüllt sind, mit rund 92 TWh eingelagertem Gas. Carola Millgramm, die Leiterin der Gas-Abteilung bei E-Control, betonte, dass die Vorwürfe, in Europa könnte jemand erfrieren, völlig unbegründet seien. Der Gasmarkt sei stabil und liquide, und es wurden umfassende Maßnahmen zur Versorgungssicherheit nach der Gaskrise von 2009 etabliert, berichtete [vienna.at].
Kredite und Importe sichern die Versorgung
Die Importkapazität für nicht-russisches Erdgas wird erheblich erhöht, insbesondere durch norwegisches Gas über Pipelines und LNG-Importe aus den USA. Für 2023 prognostiziert man in Österreich einen Gasverbrauch von etwa 75 TWh, was einem Rückgang von 21,4 Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht. Ab 2027 ist zudem eine Erweiterung der Importkapazitäten über Deutschland geplant, und Österreich hat eine strategische Gasreserve von 20 TWh geschaffen, um den nationalen Bedarf zu decken, wie [weltenergierat.de] berichtet.
Dennoch werfen die kommenden US-Sanktionen gegen Gazprombank Fragen zur Stabilität des Gasmarktes auf. Die Sanktionen, die ab dem 20. Dezember gelten, könnten sich auf die Zahlungsflüsse zwischen Gazprom Export und seinen Handelspartnern in Europa auswirken. Der Anstieg der Großhandelspreise in den letzten Wochen wird nach Einschätzung der E-Control zunächst nur geringe Auswirkungen auf die Haushaltspreise haben, da die meisten Verbraucher bereits Fixpreisverträge abgeschlossen haben. Diese Entwicklungen zeigen, dass der europäische Gaspreis durch die Abkehr von russischem Gas tendenziell steigen könnte, was in der Vergangenheit ungern thematisiert wurde.
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