Trotz der russischen Angriffe auf die Energieinfrastruktur und dem damit verbundenen Risiko für den Gasdurchgang durch die Ukraine in die Europäische Union gab es keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gasversorgung in Österreich. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betonte, dass die Versorgung im Moment nicht gefährdet sei. Der ukrainische Präsident Wolodimir Selenskij bestätigte die Auswirkungen der Angriffe auf die Energieinfrastruktur, die auch die Gasleitungen beeinträchtigt haben.
Sollte die Pipelineroute tatsächlich ausfallen, so würde dies nicht sofort zu einem akuten Engpass führen, da die österreichischen Gasspeicher zu einem Großteil gefüllt sind. Es wird jedoch spekuliert, dass die Ukraine mit diesen Informationen möglicherweise Druck ausüben möchte. Dies könnte entweder dazu dienen, die EU-Länder zu einer schnelleren Abkehr von russischem Gas zu bewegen oder um mehr Unterstützung für den Schutz ihrer Infrastruktur zu erhalten.
Trotz dieser Unsicherheiten bleibt Russland ein wichtiger Gaslieferant für Europa, was die Abhängigkeit von russischem Gas betont. Es wird darüber diskutiert, wie die Europäische Union langfristig ihre Energieversorgung diversifizieren kann, um weniger verwundbar für politische Ereignisse wie die Krise zwischen Russland und der Ukraine zu sein. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Energiesicherheit zu gewährleisten und die Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten zu verringern.