
Am Samstag, den 13. April 2025, erwartet Österreich sommerliches Wetter. Die Temperaturen erreichen frühlingshafte Werte zwischen 16 und 25 Grad, besonders im Tiroler Oberland. Diese angenehme Wetterlage ist das Resultat einer Südwestströmung, die warme und feuchte Luft in den Alpenraum bringt. Allerdings sorgt Saharastaub für eine leicht diesige Stimmung am Himmel, die die Fernsicht einschränkt. 5min.at berichtet, dass …
Doch die Idylle ist nur von kurzer Dauer. Am Sonntag, 14. April 2025, kündigt sich ein Wetterumschwung an. Während der Tag im Osten und Südosten zunächst sonnig beginnt, ziehen im Laufe des Tages dichte Wolken über Vorarlberg, Salzburg und Oberkärnten auf, mit leichtem Regen. Auch im Osten kommt es zu einer breiten Wolkenbildung, während im westlichen Bergland am Nachmittag vereinzelt Schauer nicht ausgeschlossen sind. Die Temperaturen bleiben dabei mild und schwanken je nach Region zwischen 16 und 24 Grad. Ab Montag, dem 15. April, wird der Tiefdruckeinfluss zunehmen. Der Alpenraum wird an die Vorderseite eines Tiefdruckkomplexes über dem Atlantik geraten, was vor allem südlich des Alpenhauptkamms zu einem zunehmend nassen und unbeständigen Wetter führen wird.
Veränderungen im Alpenklima
Diese kurzfristigen Wetteränderungen sind Teil eines größeren Musters von Klimaveränderungen in den Alpen. Harald Kunstmann, ein Klimaforscher und Hydrologe aus Garmisch, beobachtet zunehmend extreme Wetterereignisse in der Region. Dazu zählen nicht nur Starkregen, sondern auch längere Trockenzeiten. Kunstmann berichtet, dass selbst während seiner Winterhochzeit das Wetter an einem Tag sommerlich warm war, was die Unberechenbarkeit des Alpenklimas verdeutlicht. geo.de stellt fest, dass …
Für die Zukunft deuten Simulationen darauf hin, dass bis Ende des Jahrhunderts mit häufigeren und intensiveren Starkregenereignissen zu rechnen ist. Besonders alarmierend ist, dass die Prognosen eine Zunahme der Winterniederschläge in den Alpen um bis zu 20 Prozent bis 2100 vorhersagen, wobei der Großteil dieses Niederschlags als Regen unter 1800 Metern fallen wird. Dies birgt die Gefahr von Hochwassern, die im Winter zunehmen werden und stellt eine große Herausforderung für Skigebiete dar.
Wirtschaftliche Auswirkungen und Freizeitgestaltung
Auf diese Entwicklungen müssen sich auch Touristen und Alpinsportler einstellen. Urlauber sind angehalten, ihre Reisen kurzfristiger zu planen und sich besser auf Wetterextreme vorzubereiten. In einigen Regionen, wie zum Beispiel in Garmisch-Partenkirchen, zeigen sich bereits Tendenzen, dass Gäste den Winter meiden. Daher könnte eine langfristige Strategie für alpine Ferienregionen darin bestehen, vermehrt mit sonnigem Wetter im Winter zu werben. All diese Veränderungen sind Teil der dramatischen Entwicklungen, die die Alpenregion betreffen, einschließlich des rapiden Schmelzens von Gletschern und den Verschiebungen in der Flora und Fauna. Die kumulierten Temperaturanstiege in den Alpen sind mittlerweile doppelt so hoch wie im globalen Durchschnitt, was die Notwendigkeit einer schnellen Reaktion verdeutlicht.
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