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Die Symptome von Pollenallergien nehmen in Österreich wieder dramatisch zu. Aktuell leiden viele Menschen unter Niesreiz, laufender Nase, tränenden Augen und Husten, insbesondere durch die vorzeitige Blüte der Hasel und Grau-Erle, wie ORF Kärnten berichtet. Der Pollenwarndienst hat eine frühe Prognose veröffentlicht, die zeigt, dass die Pollenproduktion aufgrund des milden Winters und des Klimawandels in diesem Jahr erheblich ansteigt. Experten betonen, dass die Wintertemperaturen im Vergleich zu den letzten Jahrzehnten milder sind, was die Blühbereitschaft der Pflanzen fördert.
Der Leiter des Pollenwarndienstes, Helmut Zwander, hebt hervor, dass die Pollenflugsaison mittlerweile viel früher einsetzt. „Für Freitag ist ein Kälteeinbruch vorhergesagt. Aber sobald die Temperaturen steigen, wird der Pollenflug in Kärnten rapide zunehmen“, erklärt er. Die allergischen Symptome verlangen oft nach professioneller Behandlung. HNO-Ärztin Ulrike Rogatsch warnt zudem davor, dass die Pollen durch Umweltverschmutzung aggressiver werden, was gravierende asthmatische Probleme verursachen kann. Neben Antihistaminika werden neue Therapieansätze, wie Immuntherapie, empfohlen, um den Körper an die Allergene zu gewöhnen.
Früh blühende Pflanzen und ihre Auswirkungen
Eine gezielte Vorbeugung gegen Pollenallergien ist ebenfalls von großer Bedeutung. Besonders in den Hauptblütezeiten sollten Allergiker vermehrt in Innenräumen bleiben und Luftreiniger verwenden. Zudem empfiehlt es sich, die Wäsche drinnen zu trocknen, um die Pollenbelastung in der Wohnung zu minimieren. Die aktuellen Pollenflüge sind nicht nur im Frühling aktiv, sondern beginnen bereits im Winter mit der Blüte von Hasel und Erle, wie der Pollenflugkalender darlegt. Menschen mit Pollenallergien müssen in den kommenden Wochen mit einer steigenden Belastung rechnen, da die Blütezeit von weiteren Frühblühern wie Birke und buche bald beginnt. Eine genaue Beobachtung der Pollenbelastung ist daher unverzichtbar für alle Betroffenen.
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