
Am Weltfrauentag 2025 präsentiert sich die neue Frauenministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) als engagierte Feministin und kündigt bedeutende Veränderungen an. Ihre Pressekonferenz machte deutlich, dass sie sich von ihrer Vorgängerin Susanne Raab (ÖVP) abheben möchte, die sich nicht als Feministin definierte. Holzleitner erklärt: "Ja, ich bin Feministin" und betont den Bedarf an einem Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung sowie an umfassenden Maßnahmen zum Gewaltschutz. Dazu zählen unter anderem Fußfesseln für Hochrisiko-Gewalttäter und ein nationaler Aktionsplan gegen Gewalt an Frauen. Ein neuer "Dick-Pic-Paragraf" soll ungewollte sextuelle Nachrichten unter Strafe stellen, um die Lebensrealitäten aller Frauen zu berücksichtigen, wie oe24 berichtete.
Die Ministerin geht auch die Ungleichheit der Bezahlung an und fordert mehr Transparenz in den Löhnen. Unternehmen sollen ungleiche Gehälter rechtfertigen müssen. In ihrer Agenda steht zudem eine Unterhaltsgarantie, die verhindern soll, dass Frauen und Kinder lange auf Zahlungen warten müssen. Holzleitner lehnt eine Alleinregierung der SPÖ ab, beharrt jedoch darauf, dass ihre Zielvorstellungen weiterhin verfolgt werden sollen. Währenddessen zieht die Initiative "LEA – Let's empower Austria", die im Jahr 2020 gegründet wurde, Bilanz: In den letzten drei Jahren konnten fast 12.000 Teilnehmerinnen durch vielseitige Angebote erreicht werden. Diese Initiative zielt darauf ab, Mädchen und Frauen zur selbstbestimmten Lebensgestaltung zu befähigen. Bereits 2024 wurden 30 Workshops zur ökonomischen Unabhängigkeit durchgeführt, wie ots.at berichtet.
Holzleitner wird am heutigen Tag von einem Generationentalk begleitet, in dem über die Gleichstellung von Frauen diskutiert wird. Die Veranstaltung zieht zusätzlich die Aufmerksamkeit auf die Herausforderungen und Möglichkeiten, die Frauen und Mädchen in Österreich begegnen. Mit ihrer klaren Standposition und den innovativen Programmen zeigt Holzleitner, dass der Kampf für Gleichheit und Frauenrechte in Österreich weiter vorangetrieben wird.
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