
In Österreich wird heute, am Internationalen Frauentag, ein neuer Rekord gefeiert: 236 Bürgermeisterinnen stehen an der Spitze von Gemeinden – das sind zweifellos mehr als je zuvor. Diese Zahl ist ein bedeutender Fortschritt, da sich die Frauenquote auf etwa 11 Prozent von insgesamt 2.092 Gemeinden erhöht hat. Besonders bemerkenswert ist der hohe Anteil in Niederösterreich, wo 87 von 573 Gemeinden von Frauen geleitet werden, was 15 Prozent entspricht. Dies zeigt, dass Frauen in der politischen Landschaft des Landes zunehmend an Bedeutung gewinnen, wie der Österreichische Gemeindebund betont.
Seit dem letzten Frauentag sind 16 Bürgermeisterinnen hinzugekommen, mit 9 neuen Amtsinhaberinnen nach den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich im Januar. Die Entwicklung in der Kommunalpolitik bleibt hervorgehoben, da Laien in der zweiten Reihe auch hierbei progressiv sind. Laut dem Gemeindebund gibt es landesweit rund 500 Vizebürgermeisterinnen und etwa 10.000 Gemeinderätinnen. Dies führt zu der Forderung von Präsident Johannes Pressl nach mehr Frauen in der Kommunalpolitik, da diese wichtige Vorbilder für die Gesellschaft sind, wie OTS berichtet. Gleichzeitig wird das Projekt „Girls in Politics“ weitergeführt, um junge Frauen zur politischen Mitgestaltung zu motivieren.
Ausblick auf kommende Wahlen
In naher Zukunft stehen weitere Wahlen an, die das Bild der weiblichen Vertretung in der österreichischen Kommunalpolitik weiter verändern könnten. Am 16. März finden in Vorarlberg Wahlen statt, bei denen 19 Frauen sich um das Amt der Bürgermeisterin bewerben, während die Steiermark am 23. März Gemeinderatswahlen abhält. Hier wird auch die künftige Wahl der Bürgermeister:innen im Gemeinderat erwartet. Zudem hebt der Gemeindebund die Bedeutung von Vernetzungstreffen für Bürgermeisterinnen hervor, die diesem Jahr in Anif stattfinden. Diese Initiativen tragen dazu bei, den Anteil von Frauen in der politischen Landschaft kontinuierlich zu erhöhen, wie auch Kleine Zeitung anmerkt.
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