Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2023 im deutschen Oberhof sorgte die Französin Julia Simon für Furore. Am Sonntag gewann sie das Verfolgungsrennen der Damen in beeindruckender Manier, nachdem sie im Sprint am Freitag zunächst nur Zehnte wurde und über eine Minute Rückstand auf die Führende hatte. Simon ließ alles hinter sich und sicherte sich den Sieg mit nur einem Fehlschuss und einem Vorsprung von 27 Sekunden vor der deutschen Sprintweltmeisterin Denise Herrmann-Wick, die vier Mal daneben schoss, wie tt.com berichtete.
Die Bedingungen waren für alle Athleten schwierig, besonders bei dem dichten Nebel. Auch der Norweger Johannes Thingnes Bö zeigte eine hervorragende Leistung und gewann das Verfolgungsrennen der Herren fehlerfrei. Auf den Plätzen zwei und drei folgten seine Landsleute Sturla Holm Laegreid und Sebastian Samuelsson aus Schweden. Für die österreichische Mannschaft lief es hingegen weniger gut, da die besten Platzierungen für Lisa Hauser und David Komatz als jeweils 27. zu verzeichnen waren. Hauser, die in dieser Saison bereits stark aufzeigen konnte, hatte mit sieben Fehlschüssen zu kämpfen und bezeichnete ihr Rennen als „verkorkst“, wie krone.at berichtete.
Enttäuschende Leistungen der Österreicherinnen
Der Sprint der Damen war ein weiterer Rückschlag für die österreichischen Biathletinnen. Lisa Hauser kam lediglich als 26. ins Ziel und musste sich mit zwei Strafminuten abfinden. „Man hätte Null schießen müssen, dann wäre ein Fenster offen gewesen“, erklärte sie zu ihren enttäuschenden Leistungen. Anna Gandler und Tamara Steiner schlossen das Rennen auf den Plätzen 33 und 35 ab, was die österreichische Aufgabe für das folgende Verfolgungsrennen enorm erschwert, während die heimischen Athletinnen sich nicht in den Kampf um die Medaillen einreihen konnten.
Insgesamt bleibt der WM-Ausgang für Österreich enttäuschend, während die französischen Athletinnen das Podium klar dominierten. Simon verzeichnete mit ihrem Sieg im Verfolgungsrennen nicht nur einen persönlichen Triumph, sondern auch einen weiteren Beweis für die dominierende Form des französischen Teams in dieser Saison.
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