In Lenzerheide wurden am Sonntag sensationelle Erfolge bei der Biathlon-Weltmeisterschaft gefeiert. Der norwegische Biathlet Johannes Thingnes Boe triumphierte erneut und sicherte sich seinen 22. WM-Titel im Verfolgungsrennen, nachdem er bereits den Sprint für sich entschieden hatte. Mit nur zwei Fehlern konnte Boe seinen Vorsprung halten und beendete das Rennen 8,6 Sekunden vor dem US-Amerikaner Campbell Wright, der die Silbermedaille gewann. Bronze ging an den Franzosen Eric Perrot, der mit einem Rückstand von 20,8 Sekunden ins Ziel kam. Für den besten Österreicher, Simon Eder, war es ein enttäuschender Tag; er landete auf dem 32. Platz mit einem Rückstand von über vier Minuten. Das gesamte Ergebnis zeigt nochmals den überragenden Platz von Boe im Biathlon-Sport, wie Laola1 berichtete.
Franziska Preuß dominiert im Verfolgungsrennen
Im Mittelpunkt stand auch die deutsche Biathletin Franziska Preuß, die bei der WM ihr großes Karrierehighlight erlebte. In einem fesselnden Lauf errang sie ihren ersten WM-Titel in einem Einzelrennen, indem sie bei 20 Schüssen alle Scheiben traf und mit dieser Präzision die Konkurrenz hinter sich ließ. Ihr Sieg kam nicht von ungefähr; jahrelang war sie im Schatten ihrer Mitstreiterinnen gestanden und sammelte Medaillen bei Staffeln und Sprints, hatte aber in Einzelrennen oft das Nachsehen. „Es war heute wirklich das perfekte Rennen. Und das bei einer WM – Wahnsinn“, äußerte Preuß euphorisch. Die mit 13.500 Zuschauern bestens besuchte Roland-Arena bot eine atemberaubende Kulisse, während sie sich mit ihrer ärgsten Konkurrentin Lena Häcki-Groß packende Duelle lieferte, bis sie diese in der finalen Schießen hinter sich lassen konnte. Preuß' Triumph ist also nicht nur eine persönliche Errungenschaft, sondern ein bemerkenswerter Moment für den deutschen Biathlon, wie Süddeutsche.de berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
