Die FPÖ triumphiert bei der EU-Wahl und erreicht erstmals landesweit den ersten Platz. Mit 25,5 Prozent der Stimmen konnte die Partei unter Harald Vilimsky einen deutlichen Sieg einfahren. Parteichef Herbert Kickl sieht darin den Beginn einer neuen politischen Ära sowohl in Österreich als auch in Europa. Die FPÖ strebt nun nach dem nächsten Ziel: dem Bundeskanzleramt.
Im knappen Rennen um den zweiten Platz lieferten sich ÖVP und SPÖ ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Letztendlich setzte sich die ÖVP mit 24,7 Prozent knapp vor der SPÖ mit 23,3 Prozent durch. Ein herber Verlust für die Kanzlerpartei, die bei der letzten EU-Wahl mit 34,6 Prozent ihr bisher bestes Ergebnis erzielte.
Die Grünen sicherten sich trotz Verlusten den vierten Platz, während die Neos ihre Stimmen bei dieser Wahl steigern konnten. Dennoch reichte es nicht, um die Grünen zu überholen. Der Grüne Gesundheitsminister Johannes Rauch betonte die Bedeutung der Unterstützung, die die Grünen erhalten haben.
Die Wahlbeteiligung bei der EU-Wahl sank auf 55,8 Prozent, was einem Rückgang von vier Prozentpunkten entspricht. Trotz einer Erhöhung der österreichischen Abgeordneten im EU-Parlament von 19 auf 20 Mandate verfehlten kleinere Parteien wie die DNA und die KPÖ den Einzug. Insgesamt spiegelt das Ergebnis der EU-Wahl eine sich verändernde politische Landschaft in Österreich wider.
