
Am 26. März 2025 fordert die FPÖ die Abschaffung der Begleitkosten für Eltern von in Wiener Spitälern hospitalisierten Kindern. Aktuell müssen Eltern täglich zwischen 45 und 100 Euro zahlen, um an der Seite ihrer kranken Kinder zu bleiben. Diese Kosten wurden zudem um nahezu 20 Prozent erhöht, was die FPÖ als sozialpolitischen Skandal bezeichnet. Der FPÖ-Gesundheitssprecher Wolfgang Seidl betont, dass kein Kind alleine im Krankenhaus liegen sollte, nur weil sich die Eltern die hohen Kosten nicht leisten können. „Niemand darf aus finanziellen Gründen auf sein Kind verzichten müssen“, so Seidl in einer aktuellen Pressemitteilung. Die FPÖ plant, einen entsprechenden Antrag im Wiener Landtag einzubringen, um eine Veränderung herbeizuführen.
Seidl hebt hervor, dass die Finanzierung der Begleitkosten von der öffentlichen Hand übernommen werden sollte, idealerweise durch die Sozialversicherung. Diese Forderung, die auf die finanziellen Belastungen der Familien aufmerksam macht, könnte grundlegende Änderungen im Gesundheitssystem nach sich ziehen.
Hintergrund zu den Begleitkosten
Die aktuellen Gebühren stellen eine erhebliche finanzielle Belastung für viele Familien dar. Laut Informationen von orf.at können solche Kosten für Eltern eine entscheidende Rolle spielen, wenn es um die Entscheidung geht, ob sie an der Seite ihres Kindes bleiben oder nicht. Dies könnte nicht nur das Wohl des Kindes, sondern auch die psychische Gesundheit der Eltern erheblich beeinträchtigen.
Die Finanzierung der Gesundheitsversorgung in Österreich erfolgt aus mehreren Quellen, wie auf gesundheit.gv.at erläutert wird. Hauptsächlich werden Spitäler aus Steuermitteln, pauschalen Beiträgen der Sozialversicherungsträger und zusätzlichen Zuzahlungen von Patienten finanziert. Es wird klargestellt, dass die wesentlichen Finanziers die Länder, die Sozialversicherung und der Bund sind. Diese umfassende Finanzierungsstruktur soll sicherstellen, dass die medizinische Versorgung für alle Bürger zugänglich bleibt.
Die Einführung eines Modells für den spitalsambulanten Bereich dient zudem der Verbesserung der Transparenz bei Leistungsgeschehen und soll den stationären Bereich entlasten. Während die Debatte um die Begleitkosten für Eltern an Fahrt gewinnt, bleibt abzuwarten, wie schnell und in welcher Form auf die Forderungen der FPÖ reagiert wird.
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