Die ÖVP hat FPÖ-Chef Herbert Kickl sechs Ersatztermine angeboten, nachdem er seinen Auftritt im Untersuchungsausschuss zum „rot-blauen Machtmissbrauch“ am 7. Mai aufgrund eines Urlaubs abgesagt hat. Mögliche Termine sind der 13., 14., 17., 21., 22. und 23. Mai. Die FPÖ lehnt eine Verlängerung des U-Ausschusses ab, der regulär am 8. Mai endet. Ein FPÖ-Sprecher äußerte Verwirrung darüber, wozu ÖVP-Fraktionsführer Hanger Kickl einladen wolle, da keine Sitzungen an den vorgeschlagenen Ersatzterminen stattfinden.
Hanger wirft Kickl vor, seit Wochen von seiner erneuten Befragung gewusst zu haben, dies betreffe verschiedene Themen wie Immobiliendeals, Teilhaberschaften an einer Werbeagentur, Kickback-Zahlungen und Inseratenkorruption. Die kurzfristige Urlaubsabsage sei nicht angemessen, da Kickl bereits vor dem U-Ausschuss ausgesagt habe. Hanger kritisiert die Entscheidung Kickls, mitten in einer Ausschusswoche einen Urlaub zu buchen, was nicht mit der erforderlichen Respekt vor dem Parlament in Einklang stehe. Es bleibt offen, ob sich alle Parteien auf einen Ersatztermin einigen können, um Kickls Aussage zu ermöglichen.