
In einer hitzig diskutierten Versammlung der FPÖ zu Beginn des Jahres in Wien-Simmering äußerte sich Stefan drastisch über gesellschaftliche Probleme, die er mit drastischen Maßnahmen lösen wollte. Er meinte, dass Menschen, die sich in Städten "deppert" verhalten, in ländliche Gebiete "zum Aufräumen" geschickt werden sollten, wo regionale Stammeshäuptlinge das Zepter in der Hand hätten. Sollte sich jemand weiterhin nicht anpassen, reiste er mit dem Ziel Europa – dort erhalte man lediglich das "letzte Gesindel", wie er es formulierte. Diese Aussagen wurden nicht nur als übertrieben, sondern auch als scharf gegen die ÖVP und die EU gerichtet wahrgenommen, während in der FPÖ noch Koalitionsgespräche mit der ÖVP liefen. Interessanterweise beantragte man die Auslieferung von Stefan, nicht aber die von FPÖ-Abgeordnetem Markus Tschank, der ebenfalls an dem Stammtisch teilnahm, wie Kleine Zeitung berichtete.
Zusätzlich zur politischen Aufregung fand am 10. Jänner 2024 eine bedeutende Veranstaltung in Wien statt, bei der Michael Häupl, ehemaliger Bürgermeister von Wien und Vorsitzender des DÖW-Stiftungsrates, über die Widerstandsforschung gegen den Nationalsozialismus sprach. Diese Veranstaltung, die im Rathauskeller stattfand, wurde anlässlich des 60-jährigen Bestehens des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes DÖW organisiert. Häupl betonte die Wichtigkeit der Forschung und Auseinandersetzung mit der nationalsozialistischen Vergangenheit, was in einem kontrastierenden Licht zur aktuellen politischen Situation steht und verdeutlicht, wie komplex die gesellschaftspolitischen Diskurse in Österreich sind, wie Alamy berichtete.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung