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Im Jahr 2024 stellten in Österreich insgesamt 24.941 Personen Asylanträge, was einen deutlichen Rückgang im Vergleich zu den 112.272 Anträgen im Jahr 2022 darstellt. Dies geht aus den Asylstatistiken des Bundesministeriums für Inneres hervor. Trotz dieses Rückgangs bleibt die Anzahl jedoch höher als in den Jahren 2018 bis 2020. Auffällig ist, dass 41 % der Anträge sogenannte originäre Asylanträge sind, also von Personen, die neu eingereist sind. Besonders stark vertreten sind Asylsuchende aus Syrien, Afghanistan und der Türkei, die laut den Daten zu den Asylanträgen in Österreich dominieren.
Herausforderungen für Flüchtlinge in Vorarlberg
In Vorarlberg sind 61 % der Flüchtlinge syrischer Herkunft, 14 % kommen aus Afghanistan und 10 % aus Somalia. Viele dieser Menschen haben einen niedrigen Bildungsstand, wobei fast die Hälfte sich in ihrer Muttersprache nur unzureichend lesen und schreiben kann. Diese Ausgangssituation erschwert das Erlernen der deutschen Sprache erheblich, weshalb im vergangenen Jahr 30 % der Deutschprüfungen Wiederholungen waren, wie vorarlberg.orf.at berichtet. Bei den Asylanträgen lag die Quote positiver Entscheide 2024 bei syrischen Staatsangehörigen bei beeindruckenden 70 % und bei afghanischen Bürgern bei 61 %, was auf eine generelle Möglichkeit hinweist, in Österreich Schutz zu finden.
Zusätzlich zur Asylstatistik müssen die in Österreich lebenden ukrainischen Vertriebene berücksichtigt werden, die aufgrund des Ukraine-Kriegs kein Asylverfahren durchlaufen. Ende 2024 waren 85.555 Ukrainer registriert, davon 2.627 in Vorarlberg. Diese Zahlen zeigen die hohe Zahl an geflüchteten Menschen, die in Österreich nach Schutz suchen, und werfen ein Schlaglicht auf die weiterhin bestehende Herausforderung der Integration in die Gesellschaft, besonders in einer Region, wo bereits viele Ukrainer um Grundversorgung kämpfen, wie okay-line.at feststellt.
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