Fischer kürzt Sponsoring: Sechs ÖSV-Läuferinnen stehen vor dem Wechsel!

Ried im Innkreis, Österreich - Die renommierte Skifirma Fischer Sports GmbH hat entschieden, ihr Engagement im alpinen Skisport zu reduzieren. Diese Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf das Team des Österreichischen Skiverbandes (ÖSV), da die Verträge von sechs Athletinnen auslaufen und nicht verlängert werden. Rennsportleiter Siegfried Voglreiter bestätigte, dass der entscheidende Faktor dafür wirtschaftliche Gründe sind.

Diese Entscheidung fiel vor dem Weltcup-Finale in Sun Valley und ist unabhängig von den sportlichen Leistungen der Athletinnen getroffen worden. Fischer, der führende Hersteller im Nordic Skiing und eine bedeutende Marke im alpinen Skisport, leidet unter den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie sowie dem Ukraine-Krieg. Besonders gravierend war ein Brand im ukrainischen Werk in Mukachevo im Jahr 2020, der die Situation noch verschärfte.

Betroffene Athletinnen

Die betroffenen Athletinnen sind Ricarda Haaser, Katharina Huber, Leonie Raich, Natalie Falch, Elena Riederer und Nina Astner. Während Leonie Raich und Natalie Falch voraussichtlich zu Rossignol wechseln, wird Katharina Huber voraussichtlich zu Völkl wechseln. Nina Astner steht in Verbindung mit Atomic, während Elena Riederer möglicherweise zu Blizzard gehen könnte. Für Ricarda Haaser stellt sich die Situation aufgrund eines Kreuzbandrisses besonders schwierig dar, da sie Schwierigkeiten hat, Material-Tests durchzuführen.

Wirtschaftliche Herausforderungen und Möglichkeiten

Die wirtschaftlichen Herausforderungen des Unternehmens gewinnen in Anbetracht einer aktuellen Studie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) an Bedeutung. Die Studie belegt die makro-ökonomische Wichtigkeit des Sportsektors in der EU, welcher mittlerweile 2,12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht und entsprechende Wachstums- wie Beschäftigungspotenziale aufweist. Dies zeigt, wie essenziell der Sport für die Volkswirtschaften in Europa ist und könnte ein Indikator dafür sein, wie Unternehmen wie Fischer auf den wachsenden Wettkampf im Wintersport reagieren müssen.

Fischer Sports GmbH, gegründet 1924 in Ried im Innkreis, Österreich, beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiter und bleibt auf die Entwicklung hochwertiger Produkte fokussiert. Mit einer klaren Vision, die erste Wahl für Wintersportbegeisterte zu sein, bleibt das Unternehmen trotz Herausforderungen bestrebt, herausragende Produkte für unvergessliche Erlebnisse und individuelle Bestleistungen zu schaffen.
Doch wie die aktuellen Entwicklungen im ÖSV zeigen, ist die sportliche sowie wirtschaftliche Zukunft ungewiss.

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Ort Ried im Innkreis, Österreich
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