
Die Linzer Veranstaltungsgesellschaft LIVA sieht sich nach einem turbulenten Jahr 2024 mit einer dramatischen finanziellen Krise konfrontiert. Ein aktueller Kassasturz, präsentiert durch den Aufsichtsratsvorsitzenden Meinhard Lukas, hat ein erschreckendes Defizit von 1,68 Millionen Euro offenbart. Diese alarmierende Nachricht wurde in einem kritischen Bericht festgehalten, der die erheblichen Mängel in den Bereichen Personal- und Finanzmanagement aufzeigt. Der Bürgermeister von Linz, Dietmar Prammer (SPÖ), hat bereits seine Unterstützung zugesichert, setzt jedoch auf eine strikte Umsetzung von Reformen, um die finanziellen Geschicke der LIVA zu stabilisieren, wie MeinBezirk berichtet.
Zu den Hauptursachen für das massive Minus zählen steigende Personalkosten, unerwartete Beratungsausgaben und eine Budgetüberschreitung bei der Klangwolke 2024. Besonders bedenklich ist die doppelte Beauftragung von Anwaltskanzleien ohne klare Ziele und die unzureichende Kostenkontrolle, wie Lukas betont. Auch die Problematik von über 18.000 Überstunden, die seit 2018 aufgelaufen sind und nicht ordnungsgemäß bilanziert wurden, trägt zur kritischen Lage bei. Eine entsprechende Reform der internen Strukturen und Prozesse wird als dringend notwendig erachtet, um ein weiteres Abdriften in die roten Zahlen zu verhindern.
Sonderzuschuss für LIVA beschlossene
<p,>Um die LIVA trotz dieser prekären finanziellen Situation handlungsfähig zu halten, hat der Linzer Stadtsenat einen Sonderzuschuss von etwa 1,5 Millionen Euro beschlossen. Diese Maßnahme soll sicherstellen, dass die LIVA weiterhin ihre Aufgaben als kulturelle Impulsgeberin erfüllen kann, wie es in der Pressemitteilung von Bürgermeister Prammer heißt. Der Stadtsenat hat zudem die LIVA-Geschäftsführung beauftragt, organisatorische Optimierungen vorzunehmen. Diese drängen notwendige Reformen an, um in Zukunft wirtschaftlich stabil arbeiten zu können.
Der Gemeinderat muss nun über die Unterstützung abstimmen, doch die Zustimmung der politischen Mitbewerber hängt von der Schaffung kompletter Transparenz ab. Die ÖVP sowie die Grünen betonen, dass sie nur bei völliger Offenheit zur finanziellen Lage und den bislang getätigten Aufwendungen dabei sind. Auch die FPÖ zeigt sich zustimmend, fordert jedoch eine klare Zukunftsplanung von der neuen Geschäftsführung, die im April vorgestellt werden soll, um das Vertrauen der Bevölkerung zurückzugewinnen und die Förderung der kulturellen Institutionen verantwortungsbewusst zu gestalten, so die Berichte von Vienna.at.
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