
In den letzten Tagen vor Silvester zeigt sich ein unerwarteter Trend bei den Feuerwerksausgaben in Österreich. Trotz der allgemeinen Diskussion über Kostenersparnis legen viele Bürgerinnen und Bürger, insbesondere in touristischen Regionen, zwischen 80 und 90 Euro für Feuerwerkskörper aus. Felix Strolz, Inhaber eines Pyrotechnik-Fachgeschäfts in Innsbruck, und Anton Renzl, ein Kollege aus der Branche, bestätigen, dass insbesondere Hotels und größere Betriebe in die aufwendigen Verbundfeuerwerke investieren. Das Abfeuern von Feuerwerkskörpern der Kategorie F2 ist in vielen Gemeinden jedoch stark reglementiert und kann mit hohen Bußgeldern belegt werden, wie ORF Tirol berichtete.
Rüstungsdebatte und Militärausgaben
Parallel zu den Feierlichkeiten zur Jahreswende findet eine intensive Diskussion über Militärausgaben statt. In einem aktuellen Bericht von Mitwelt wird aufgezeigt, dass die NATO-Staaten, trotz ihrer umfassenden militärischen Überlegenheit über Russland, weiterhin steigende Rüstungsausgaben anmelden. 2023 gaben die NATO-Staaten über 1,34 Billionen US-Dollar aus, während Russland mit 109 Milliarden US-Dollar im Vergleich dazu weit abgeschlagen ist. Diese Ängste vor einer Bedrohung durch Russland hat zu einem anhaltenden Aufrüstungsdrang in westlichen Ländern geführt, vor allem bei den politischen Parteien in Deutschland, die laut kritischen Stimmen wie Axel Mayer kein Ende der Aufrüstung im Blick haben.
Die anhaltende Diskussion über Rüstungsbudgets und die Umweltfolgen von Feuerwerken, die sowohl Festlichkeiten als auch geopolitische Spannungen betreffen, skizziert ein Bild von einer Gesellschaft, die in einer Phase starker militaristischer und sozialer Veränderungen steckt. Während die Gewerbetreibenden in Tirol sich über den Boom der Feuerwerkskäufe freuen, beunruhigt die Situation der globalen Rüstungsdebatte viele. Erstaunlicherweise führt die Kehrseite der Medaille zu einem Anstieg der Militärausgaben in einem Ausmaß, das höhere Reformen und eine kritische Auseinandersetzung mit den Ausgaben erfordert, ohne dass dabei die gesellschaftlichen und gesundheitlichen Auswirkungen vergessen werden.
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