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In Wien ist es am Sonntagnachmittag zu einer beeindruckenden Feier zahlreicher geflüchteter Syrer gekommen. Anlass ist der Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad, der nach vielen Jahren des Leidens und der Unterdrückung in Syrien nun nicht mehr an der Macht ist. Zehntausende jubelten auf der Ringstraße, wobei ein Teilnehmer ins Mikrofon von Heute verkündete: "Endlich ist Assad weg! Heute sind alle Leute zufrieden." Viele der Anwesenden hegen den Wunsch, in ihre Heimat zurückzukehren, um dort wieder Fuß zu fassen.
Die FPÖ-Spitze, vertreten durch Herbert Kickl, begrüßt den Sturz als Entlastung für das österreichische Sozialsystem. Er appellierte an die syrischen Flüchtlinge, ihr Heimatland zu unterstützen, da deren Asylgründe nun nicht mehr bestehen: "Die Jubler können jetzt wieder in ihre Heimat zurückkehren." Laut dem Innenministerium waren zu Jahresbeginn 2024 über 95.000 Syrer in Österreich registriert, was sie zur achtgrößten Gruppe von Ausländern im Land macht. In den genehmigten Kundgebungen, die friedlich verliefen, nahmen inoffiziellen Schätzungen zufolge etwa 30.000 Personen teil, ohne dass es zu Zwischenfällen kam. Die Polizei bestätigte nur einige Anzeigen wegen des Einsatzes von pyrotechnischen Mitteln.
Polizei und politische Spannungen
Wie Erstaunlich berichtete, beantwortete die Polizei auch die Kritik an ihrem Verhaltens während der Demonstration. Kickl hatte ihre Reaktion auf die jubelnden Syrer mit früheren Einsätzen bei regierungskritischen Protesten verglichen und stellte die Frage, ob die Polizei auch härter gegen diese Menschen vorgegangen wäre. Die Beamten konterten, dass sie jederzeit flexibel und bereit seien, ihre Einsätze anzupassen, um die Sicherheit während solcher Veranstaltungen zu gewährleisten.
Die Tatsache, dass die Polizei keine bedeutenden Störungen melden musste, zeigt eine positive Entwicklung im Umgang mit öffentlichen Demonstrationen, selbst wenn sie politisch aufgeladen sind. Vorerst bleibt die Lage angespannt, doch die Polizei bleibt im Bereitschaftsmodus, um gegebenenfalls schnell reagieren zu können.
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