Die österreichische Regierung hat den beliebten Reparaturbonus auf Fahrräder ausgeweitet, ein Schritt, der bereits seit dem 16. September 2024 zahlreiche Nutzer erfreut. Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder betonte, dass der Bonus, der ursprünglich in Oberösterreich ins Leben gerufen wurde, nicht nur der regionalen Wirtschaft zugutekommt, sondern auch das Klima schont und die Ausgaben der Bürger senkt. Neben der Unterstützung von E-Bikes können nun auch Reparaturen an sämtlichen Fahrrädern, Lastenrädern und Fahrradanhängern in Anspruch genommen werden. In ganz Österreich nehmen mittlerweile 820 Betriebe an dieser Initiative teil, darunter Partner wie der Bikeshop Filnkössl und Johann Pötscher in Rohrbach-Berg, was die Nachfrage steigert und dem Repair-Culture-Trend weiteren Auftrieb verleiht.
Fakten zum Reparaturbonus
Der Reparaturbonus ermöglicht es Privatpersonen, 50 Prozent der Reparaturkosten bis zu 200 Euro für eine Dienstleistung oder Wartung zu erhalten. Dies gibt nicht nur älteren Rädern eine neue Chance, sondern schützt auch vor unnötigen Stürzen bei schlecht gewarteten Fahrrädern, wie Horst Kaindlbinder, ein lokaler Fahrradgeschäftsinhaber, erklärt. So reichen einfache Maßnahmen wie die regelmäßige Überprüfung von Verschleißteilen, insbesondere Reifen, aus, um viele Probleme zu vermeiden. Der Anreiz, selbst bei älteren Modellen zu reparieren, wird durch den Förderbonus zusätzlich verstärkt, da diese Räder oft einen individuellen Wert für ihre Besitzer haben.
Gemäß bmk.gv.at wurde der Reparaturbonus bereits sehr gut angenommen: Bereits zwei Jahre nach der Einführung konnten über eine Million Bons für Elektrogeräte eingelöst werden. Durch die neue Erweiterung auf Fahrräder erwarten die Organisatoren einen ähnlich hohen Erfolg. Alle zainteresierten Fahrraddienste können sich seit dem 7. August als Partnerbetriebe registrieren und von den Vorteilen dieses Programms profitieren. Für das gesamte Vorhaben stehen im Rahmen des EU-Förderprogramms 130 Millionen Euro zur Verfügung, die durch nationale Mittel auf insgesamt 124 Millionen Euro aufgestockt werden, um den enormen Interesse gerecht zu werden.
Der Reparaturbonus ist somit nicht nur ein finanzieller Anreiz, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Gesellschaft. Laut Klimaschutzministerin Leonore Gewessler wollen die Menschen in Österreich sorgsam mit Ressourcen und Umwelt umgehen, und dieser Bonus ist ein Paradebeispiel für diese Bestrebungen.
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