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Fahrgemeinschaften an der FH Steyr: Über 1.900 kg CO₂ eingespart!

Die FH OÖ Campus Steyr hat mit der Initiative DOMINO ein wichtiges Zeichen in Richtung nachhaltiger Mobilität gesetzt. Diese wurde zum Wintersemester 2024 eingeführt und zielt darauf ab, Fahrgemeinschaften zu fördern. Die Initiative will nicht nur den Komfort für die Studierenden und Mitarbeitenden erhöhen, sondern auch CO₂-Emissionen signifikant reduzieren. Insgesamt wurden seit dem Start über 1.000 Fahrten angeboten, was den Weg für eine umweltfreundlichere Verkehrsweise ebnet. Laut Ökonews wurden alleine im ersten Semester zwischen Oktober 2024 und Jänner 2025 rund 19.532 Kilometer zurückgelegt, davon über 7.500 Kilometer in Fahrgemeinschaften. So konnten insgesamt 1.927 Kilogramm CO₂ eingespart werden.

Die Studierenden und Mitarbeitenden der FH OÖ profitieren von einer App, die nicht nur die Suche und Buchung von Mitfahrgelegenheiten ermöglicht, sondern auch die Planung von Routen mit öffentlichen Verkehrsmitteln und die Buchung geteilter Ressourcen umfasst. Für regelmäßige Fahrgemeinschaften können Nutzer Punkte sammeln, die gegen Prämien eintauschbar sind, wie beispielsweise Mensa- und Shopping-Gutscheine.

Fortschritte und Fähigkeiten der Initiative

Ein besonderes Feature der DOMINO-Initiative ist das integrierte Ressourcensharing-Modul, das die gemeinsame Nutzung campusinterner Ressourcen fördert. Diese App ist für alle Bürger*innen in ganz Österreich kostenfrei zugänglich und wird im Sommersemester 2025 weitergeführt sowie auf weitere Standorte wie Hagenberg, Linz und Wels ausgeweitet. Die Entwicklung fand im Rahmen des BMK-Forschungsprojekts „Drehscheibe für intermodale Mobilitätsservices und -technologien“ statt und wurde durch das Land Oberösterreich mitfinanziert.

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Das Anliegen der Nachhaltigkeit im Verkehr ist nicht nur auf die FH OÖ beschränkt, sondern steht auch im Fokus größerer Strategien zur Verkehrswende. Laut bpb ist der Verkehrssektor in Deutschland für etwa ein Fünftel der energiebedingten Treibhausgasemissionen verantwortlich. Um die Klimaziele bis 2030 zu erreichen, muss eine drastische Reduzierung der Emissionen im Verkehrssektor erfolgen. Es wird geschätzt, dass eine nahezu Halbierung notwendig ist.

Die Mobilitätstrends zeigen eine wachsende Bedeutung alternativer Antriebe wie Elektrofahrzeuge, die in den letzten Jahren immer häufiger zugelassen wurden. Dennoch bleibt der motorisierte Individualverkehr mit 75 % der Personenkilometer dominant. Die digitalen und innovativen Ansätze zur Mobilität, wie sie am Fraunhofer ISE untersucht werden, sind entscheidend. Laut Fraunhofer ISE sind Maßnahmen wie Car-Sharing und der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs essenziell, um nachhaltige Mobilität zu erreichen.

Die Herausforderungen zur Umsetzung nachhaltiger Verkehrskonzepte sind vielfältig. Dazu zählen der begrenzte Handlungsspielraum der bestehenden Verkehrspolitik und die Notwendigkeit technischer Innovationen. Um eine Verkehrswende zu realisieren, ist eine tiefgreifende Transformation der Mobilitätsbranche erforderlich. Mit Initiativen wie DOMINO und umfassenden Forschungsprojekten wird ein Weg in die Zukunft der Mobilität geebnet.

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Steyr, Österreich
Beste Referenz
www2.oekonews.at
Weitere Quellen
bpb.de

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