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Fachhochschulen erweitern Ausbildungsmöglichkeiten: 239 neue Plätze im Bereich Soziale Arbeit und Ausbau von Gebärdensprachdolmetsch

Ausbau der Fachhochschulen: Mehr Plätze und neue Studiengänge für 2025/26

Im Bildungsbereich ist eine bedeutende Erweiterung der Fachhochschulplätze für das Studienjahr 2025/26 geplant. Insgesamt werden 800 zusätzliche Anfängerplätze geschaffen, wodurch die ursprüngliche Ausschreibung um 100 Plätze aufgestockt wird. Besonders hervorgehoben wird die Schaffung von 239 neuen Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich Soziale Arbeit, die dazu beitragen soll, qualifizierte Fachkräfte für den Arbeitsmarkt bereitzustellen.

Bedarfsorientierter Ausbau

Der Bildungsminister, Martin Polaschek, lobte die Entwicklung der Fachhochschulen in den letzten 30 Jahren als Erfolgsgeschichte. Der Ausbau ist vor allem darauf ausgerichtet, dem anhaltenden Fachkräftebedarf gerecht zu werden und kompetente Arbeitskräfte für den internationalen Wettbewerb zu entwickeln. Von den 800 neuen Plätzen sind 351 für Mint-Bereiche und 449 für andere relevante Sektoren vorgesehen, mit einer starken Betonung auf Bereiche mit Fachkräftebedarf wie Soziale Arbeit.

Ausbau in Gebärdensprachdolmetsch

Eine weitere wichtige Entwicklung betrifft die Erweiterung des Studienangebots im Bereich Gebärdensprachdolmetsch. Ein neuer Bachelorstudiengang mit 30 Plätzen wird an der FH Kärnten eingeführt, während die FH Gesundheit Tirol 25 bestehende Ausbildungsplätze erhält. Diese Maßnahmen tragen zur Akademisierung des Bereichs bei und sollen die Inklusion und Teilhabe in der Gesellschaft fördern, wie Polaschek betonte.

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Die geplanten Investitionen bis 2027 belaufen sich auf über zwei Milliarden Euro, wovon 94,5 Millionen Euro für den Ausbau der Fachhochschulen und zusätzliche Mittel für das 30-jährige Jubiläum vorgesehen sind. Die Präsidentin der Fachhochschulkonferenz, Ulrike Prommer, begrüßte zwar den geplanten Ausbau, betonte jedoch die Notwendigkeit kontinuierlicher Finanzierung und Wertanpassungen für die geschaffenen Plätze.

Reaktionen aus Wirtschaft und Industrie

Die Erweiterung der Fachhochschulplätze stieß auch in Industrie und Wirtschaft auf positive Resonanz. Die Industriellenvereinigung (IV) und die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) betonten die Bedeutung der Fachhochschulen als Antwort auf den Fachkräftemangel und lobten die gezielte Ausrichtung auf zukunftsweisende Arbeitsfelder. Die Schaffung zusätzlicher Anfängerplätze wird als wichtiger Schritt angesehen, um den Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften zu decken und den Standort Österreich im internationalen Wettbewerb zu stärken.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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