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Eine alarmierende Welle von Bankomat-Sprengungen erschüttert derzeit Österreich und sorgt für Aufregung bei Behörden und Bürgern. In diesem Jahr gab es bereits zwölf Vorfälle, bei denen Bankautomaten durch explosives Material in die Luft gesprengt wurden. Die Täter agieren dabei äußerst professionell: Sie sprengen die Automaten auf und entkommen mit dem erbeuteten Bargeld in hochmotorisierten Fahrzeugen, meist Audis. Diese beispiellose Serie und die steigende Zahl der Explosionen stellen eine erhebliche Herausforderung für die Polizei dar, die mittlerweile von mindestens fünf verschiedenen Banden ausgeht, die in ganz Österreich aktiv sind. Ermittlungen zeigen, dass die Täter größtenteils niederländischer Herkunft sind und sich in Gruppen bewegen, die offenbar gut organisiert sind, wie heute.at berichtete.
Strukturiertes Vorgehen und hohe Schäden
Der gravierende Unterschied zu früheren Sprengmethoden ist, dass die Täter nicht mehr auf Gasgemische zurückgreifen, sondern Sprengstoffpakete direkt an den Automaten anbringen. Dies führt dazu, dass nicht nur die Automaten, sondern auch die umliegenden Strukturen massiv beschädigt werden. Ein Beispiel hierfür ist der Bankomat am Bahnhof Korneuburg, wo die Täter ohne jede Beute einen enormen Sachschaden verursachten. Die Polizei schließt weitere Explosionen nicht aus, was wegen der derzeit aktiven Bandenstruktur besonders besorgniserregend ist. Wie oe24.at berichtet, können die Banken dem Raubüberfall aktuell nur wenig entgegensetzen, außer einige Automaten in den Nachtstunden außer Betrieb zu nehmen und das Bargeld zu sichern.
Wie die Situation weiter eskaliert, bleibt abzuwarten, doch die steigende Tendenz der Bankomat-Sprengungen zeigt, dass die Kriminalität in Österreich auf einem besorgniserregenden Niveau angekommen ist. Die beständig wachsende Zahl der Vorfälle könnte bald zu einer neuen Dimension der Organisierten Kriminalität führen, was sowohl für die Bürger als auch die Sicherheitsbehörden von größter Bedeutung ist.
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