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In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar kam es im geschichtsträchtigen Atomkraftwerk Tschernobyl zu einer Explosion. Laut der Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA, die den Vorfall beobachtet, geschah dies um 01:50 Uhr. Dies löste sofort einen Brand aus, der innerhalb weniger Minuten von Feuerwehren und Brandschutzpersonal bekämpft wurde. Aktuell gibt es jedoch keine Anzeichen für eine Gefährdung des inneren Sicherheitsbehälters des Kernkraftwerks. Die IAEA meldete, dass die Strahlungswerte sowohl im Inneren als auch in der Umgebung stabil und normal sind, was auf eine kontrollierte Situation hindeutet, wie vienna.at berichtet.
IAEA in Alarmbereitschaft
Rafael Grossi, der Direktor der IAEA, äußerte seine Besorgnis über den Zwischenfall und die jüngstem militärischen Aktivitäten in der Nähe des AKWs Saporischschja. Er betonte, dass diese Vorfälle die anhaltenden Risiken für die nukleare Sicherheit erneut unterstreichen. Die IAEA bleibt daher in höchster Alarmbereitschaft und verfolgt die Situation intensiv. Der Vorfall erinnert an die Ereignisse von 1986, als Tschernobyl nach einem verhängnisvollen Unfall komplett gesperrt wurde und zehntausende Menschen umgesiedelt werden mussten, so iaea.org.
Der Zusammenbruch des Reaktors, der als schlimmster Atomunfall in der Geschichte gilt, brachte nicht nur massive Umweltfolgen mit sich, sondern führte auch zur Errichtung eines Sarkophags, der die ausgetretene Radioaktivität eindämmen sollte. An nahegelegenen Standorten lagern zudem ausgebrannte Brennstäbe, die weiterhin eine potenzielle Gefahr darstellen.
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