Aufregende Nachrichten aus Griechenland: Die ehemalige Königsfamilie hat 50 Jahre nach dem Ende der Monarchie einen Antrag auf die Rückerlangung der griechischen Staatsbürgerschaft gestellt. Laut einem Bericht der heute.at haben die Nachkommen des letzten Königs Konstantin II. am Donnerstag eine Erklärung unterzeichnet, in der sie die Republik offiziell anerkennen. Dies könnte das Ende ihrer jahrelangen Heimatlosigkeit markieren, denn die Familie hat ihren neuen Nachnamen "De Grèce", was übersetzt "von Griechenland" bedeutet, angenommen.
Staatsbürgerschaft nach langen Querelen
In einer bedeutenden Wende hat der griechische Innenminister den Antrag annulliert, den die Nachfahren des Hauses Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksburg eingereicht hatten. Zehn Mitglieder der Familie erlangten mit dem Nachnamen "de Grèce" die griechische Staatsbürgerschaft zurück, wie Die Presse berichtet. Ursprünglich wollte die Familie den Namen "tis Elládos" tragen, was eine Adelsbezeichnung darstellt und verfassungsrechtlich verboten ist. Der damalige Kompromiss mit "de Grèce" ermöglicht ihnen nun jedoch die Staatsbürgerschaft.
Die Rückkehr wird von der Familie als emotionaler Moment beschrieben; sie betonen, dass sie stets die Idee ihres Heimatlandes im Herzen getragen haben. Nach Jahrzehnten im Exil, beginnend mit dem Militärputsch 1967 und der Abschaffung der Monarchie 1974, scheint die Familie nun bereit, ein neues Kapitel als reguläre Bürger Griechenlands zu beginnen. Insbesondere die Geschwister Konstantin II., Alexia, Pavlos, Nikolaos, Theodora und Philippos, sowie deren Nachkommen, scheinen hinter diesem Antrag zu stehen, der nicht nur rechtliche, sondern auch persönliche Bedeutung hat.
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