
Die politische Landschaft in Österreich nimmt eine dramatische Wendung: Ehemalige Minister stehen vor einem Neuanfang auf dem Arbeitsmarkt. Wie gut haben sie während ihrer Amtszeiten gearbeitet, und welche Chancen bieten sich ihnen in der Privatwirtschaft? Diese Fragen wurden von der Personalberaterin Dr. Gundi Wentner analysiert, die die Karriehüpferei der ehemaligen Spitzenpolitiker unter die Lupe nahm. Der Ex-Kanzler Sebastian Kurz schaffte es, mit seiner Cyber-Sicherheitsfirma, die er mit Partnern gründete, einen Wert von beeindruckenden 1,1 Milliarden Euro zu erreichen. Damit zeigt sich, dass er trotz seines abgebrochenen Jurastudiums erfolgreich sein kann – ein Zeichen für gutes Networking und Geschäftssinn.
Während Kurz glänzt, kämpft SPÖ-Altkanzler Alfred Gusenbauer mit einem angeschlagenen Ruf aufgrund seiner Verwicklungen in die Benko-Affäre, bleibt jedoch als Berater und Investor aktiv. Nach dem Scheitern der Koalitionsverhandlungen hat auch Karl Nehammer seinen Posten geräumt, und die Politiker wie Alexander Schallenberg, Martin Polaschek, Leonore Gewessler und Alma Zadić stehen nun vor der Herausforderung, sich in der Privatwirtschaft neu zu behaupten. Laut Krone bleibt abzuwarten, ob sie ähnliche Erfolge wie ihre Vorgänger erzielen können.
Studie untersucht berufliche Mobilität
Inmitten dieser politischen Umbrüche beschäftigt sich eine umfassende Studie, die mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Zusammenarbeit mit der Universität Neapel durchgeführt wird, mit der potenziellen Veränderung des Arbeitsmarktes. Rund 100.000 Beschäftigte wurden eingeladen, daran teilzunehmen. Die Studie, bekannt als AD:apt, untersucht, wie Arbeitnehmer auf aktuelle Transformationen reagieren und welche Mobilität sie zeigen, um negative Effekte auf ihrer Karriere zu mindern. Zwei Erhebungswellen sind geplant, die erste begann im November und die zweite wird voraussichtlich im Mai 2025 starten, wie IAB berichtet.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung