Die europäische Fahndung nach gesuchten Kriminellen erreicht einen neuen Höhepunkt: 57 Personen werden von Europol in ganz Europa gesucht, darunter auch einige äußerst gefährliche Verbrecher. In einer aktuellen Mitteilung von Europol, die am 9. Dezember 2024 veröffentlicht wurde, wurden 24 neue Steckbriefe in der „EU Most Wanted“-Kampagne vorgestellt. Diese Kampagne steht unter dem erschreckenden Motto „Blut an ihren Händen“ und zielt darauf ab, die Bevölkerung zur Mithilfe aufzurufen.
Ein besonders genannter Täter ist der 75-jährige Mafiapate Vincenzo Parisi, der wegen zweifachen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Der Italiener, der illegal einen gewaltsamen Übergriff verübt hatte, wird als „potenziell bewaffnet und gefährlich“ eingestuft. Zur Liste der gesuchten Verbrecher gehören auch zwei Männer, die von den österreichischen Behörden gesucht werden. Einer von ihnen, Tibor Foco, konnte nach einer Mordverurteilung vor fast 30 Jahren aus der Haft fliehen. Der andere, ein 42-jähriger Montenegriner, wird verdächtigt, 83 Kilogramm Kokain nach Österreich geschmuggelt zu haben, wie 5min.at berichtet.
Versuchter Mord und internationale Fahndung
Zu den gesuchten Verbrechern gehört auch der in Luxemburg verurteilte Montassar Ben Mahfoudh. Im Jahr 2018 versuchte er, seine Partnerin zu töten, indem er sie brutal würgte und mit einem Kissen erstickte. Er wurde 2023 zu zehn Jahren Haft verurteilt, erschien jedoch nicht zur Verbüßung seiner Strafe, was im März 2024 zur Ausstellung europäischer und internationaler Haftbefehle führte. Montassar wird von der Polizei Luxemburgs und Europol als äußerst gefährlich eingestuft und gehört nun ebenfalls zur Liste der „Europe’s Most Wanted Criminals“, wie Tageblatt berichtet. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen europäischen Polizeibehörden über das Netzwerk ENFAST soll sicherstellen, dass diese Verbrecher so schnell wie möglich gefasst werden.
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