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Die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und Mexiko stehen vor einem bedeutenden Schritt nach vorn: Die Modernisierung des Handelsabkommens, das seit 2016 verhandelt wurde, wurde nun erfolgreich abgeschlossen. EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verkündete die Einigung, die nicht nur zollfreie Bedingungen für verschiedene EU-Produkte wie Käse, Schweinefleisch, Schokolade und Wein schaffen soll, sondern auch die Zusammenarbeit in Bereichen wie Klimawandel und Menschenrechte fördert. Diese Neuregelung ist besonders wichtig, da sie die Handelsbeziehungen in Anbetracht potenzieller Zölle, die von der US-Regierung auferlegt werden könnten, stabilisieren soll, wie bluewin.ch berichtete.
Stärkung der bilateralen Wirtschaftsbeziehungen
Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, betonte, dass das neue Abkommen die wirtschaftlichen Bindungen nicht nur zwischen der EU und Mexiko, sondern auch speziell mit Österreich maßgeblich verbessern wird. Mit Rekordexporten von nahezu 2 Milliarden Euro im Jahr 2023 wird Mexiko zum wichtigsten Absatzmarkt in Lateinamerika für österreichische Waren. Auch sollen durch die Modernisierung Handelshemmnisse weiter abgebaut werden, was wesentliche Wachstumsmöglichkeiten für beide Seiten eröffnet. Neumayer hob hervor: „Diese Einigung ist ein wichtiges wirtschaftliches sowie politisches Signal“ und rief dazu auf, den Ratifikationsprozess schnell zu starten, um die Vorteile umgehend zu nutzen. Der Warenhandel zwischen der EU und Mexiko belief sich im Jahr 2023 auf beeindruckende 82 Milliarden Euro, während die Dienstleistungen 22 Milliarden Euro ausmachten, wie apa.at berichtete.
In einem aktuellen wirtschaftlichen Klima, das von Unsicherheiten geprägt ist, zeigt die Modernisierung des EU-Mexiko Handelsabkommens die Bemühungen beider Partner, eine enge und langfristige Zusammenarbeit zu sichern. Besonders die Diskussionen über internationale Standards und die Wahrung rechtsstaatlicher Prinzipien unterstreichen den Anspruch auf eine faire Handelsplattform und bessere Handelsbedingungen. Mit dieser neuen Vereinbarung könnten sich zahlreiche Gelegenheiten für europäische Unternehmen und Landwirte in Mexiko eröffnen, was den positiven Trend in den wirtschaftlichen Beziehungen weiter stärken könnte.
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