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Die EU hat einen bedeutenden Schritt gegen Greenwashing eingeleitet! Immer mehr Konsumenten in Österreich fordern ehrliche Umweltaussagen. Der Online-Riese Zalando musste endlich seine irreführenden Marketingstrategien überarbeiten, nachdem das europäische Verbraucherschutz-Netzwerk eine koordinierte Aktion gestartet hatte. Dieses Vorgehen beleuchtet, wie Unternehmen oft mit vagen Begriffen wie „Nachhaltigkeit“ werben, um einen umweltfreundlichen Eindruck zu vermitteln, der nicht den Tatsachen entspricht. Bei Zalando wurden beispielsweise unspezifische Nachhaltigkeitskennzeichen in den Online-Shops aufgezeigt, was zu einer massiven Täuschung der Verbraucher führte, wie ots.at berichtete.
Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels: Zalando hat sich verpflichtet, diese irreführenden Praktiken bis zum 15. April 2024 vollständig einzustellen und konkrete Informationen zur Produktzusammensetzung bereitzustellen. Das soll sicherstellen, dass Kunden wissen, was sie kaufen und welche Materialien tatsächlich in den Produkten verwendet werden. „Green Claims“, also umweltbezogene Aussagen, müssen ab jetzt klar und wissenschaftlich untermauert sein. Ein weiterer entscheidender Schritt ist die neue ECGT-Richtlinie, die bald in Kraft tritt und es Verbrauchern erleichtert, nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Dr. Peter Wagesreiter von HSP.law betont die Bedeutung eines transparenten Umgangs mit Umweltaussagen im Marketing und erklärt, dass die neuen Regelungen dazu beitragen, Greenwashing effektiv einzudämmen, wie umweltbundesamt.de feststellt.
Durch diese Maßnahmen müssen Unternehmen künftig darlegen, dass ihre Umweltversprechen tatsächlich eingehalten werden. Irreführende allgemeine Aussagen über die Umwelt werden verboten, es sei denn, sie können für das jeweilige Produkt zweifelsfrei nachgewiesen werden. Die Änderungen führen dazu, dass Kunden informierte Entscheidungen treffen können und das Vertrauen in die angeblichen Umweltvorteile von Produkten gestärkt wird. Die Bereitschaft von Zalando, sich an diese Vorgaben zu halten, hebt die Wichtigkeit von Regulierung zum Schutz der Verbraucher hervor und zeigt, dass der Markt sich weiterentwickeln muss, um den wachsenden Ansprüchen an Transparenz gerecht zu werden.
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