In Österreich sorgt die Initiative "Essen auf Rädern" in den Bezirken Rohrbach und Aigen-Schlägl für eine wichtige Unterstützung älterer Menschen. Laut Informationen von meinbezirk.at wurden seit 2008 über 450.000 Portionen warmer Mahlzeiten geliefert, und die Nachfrage steigt kontinuierlich. Das engagierte Team, bestehend aus 20 ehrenamtlichen Fahrern, beliefert derzeit 128 Kundinnen und Kunden sieben Tage die Woche mit einem Menü für 10,60 Euro. Die Fahrer machen täglich bis zu 30 Stopps, um den älteren Menschen nicht nur Nahrungsmittel, sondern auch soziale Kontakte zu bieten, indem sie ein paar freundliche Worte wechseln.
Hunger und Armut: Ein alarmierendes Problem
Angesichts der zunehmenden Armut in Österreich wird die Bedeutung solcher sozialen Angebote noch deutlicher. Über 1,3 Millionen Menschen sind von Armut betroffen, wie bpb.de berichtet. Besonders prekär ist die Situation von Alleinlebenden und alleinstehenden Eltern, die mit einer Armutsgefährdungsquote von 23,7 bzw. 26,4 % zu kämpfen haben. Armut wird in der EU als Zustand definiert, in dem Personen über so geringe Mittel verfügen, dass sie von der gesellschaftlich akzeptierten Lebensweise ausgeschlossen sind. Der Armutsgefährdungswert liegt bei einem monatlichen Einkommen von weniger als 1.314 Euro, was einige Gruppen in Österreich stark belastet.
Die Kombination aus der Notwendigkeit, älteren Menschen mit Essen und Dienstleistungen zu helfen, sowie die alarmierenden Statistiken zur Armutsgefährdung zeigt, wie wichtig soziale Initiativen sind. Die hervorragende Arbeit der ehrenamtlichen Helfer wird von der Bevölkerung gewürdigt und verdeutlicht die grundlegenden Bedürfnisse von Menschen, die oft in ihrer Einsamkeit leben und auf Unterstützung angewiesen sind.
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