
Das Tageshospiz in Alterlaa, Wien, hat seine Öffnungszeiten dank des Hospiz- und Palliativfondsgesetzes von 2022 erweitert und ist nun von Dienstag bis Donnerstag zugänglich. Vor der gesetzlichen Regelung konnten unheilbar kranke Menschen das Tageshospiz lediglich an zwei Tagen in der Woche besuchen. Teamleiterin Valent berichtete in „Wien heute“, dass diese Änderung durch staatliche Finanzierung möglich wurde, bei der jeweils ein Drittel der Kosten von Bund, Versicherungsträgern und dem Bundesland getragen wird. Dadurch wurde nicht nur die Öffnungszeit verlängert, sondern auch die Möglichkeit geschaffen, die Einrichtung besser auszustatten.
Im Tageshospiz kommen Menschen zusammen, die in der letzten Lebensphase zusätzliche Betreuung benötigen. Christine Gröller, eine Besucherinnen, betont, dass der Austausch mit Gleichgesinnten und die angebotenen Therapien wie Musik- und Basteltherapie eine wichtige Unterstützung bieten. Die Betreuung umfasst auch psychologische, pflegerische und ärztliche Beratung. Die Teamleiterin hebt hervor, dass viele Menschen den Wunsch haben, zu Hause zu sterben, und dass hierfür unterstützende Angebote wie das Tageshospiz notwendig sind. Diese Einrichtungen wirken entlastend für die Pflege zu Hause.
Teilstationäre Hospize im Trend
Die Relevanz des Konzeptes teilstationärer Hospize ist in Deutschland noch im Wachsen. Laut dem Deutschen Hospiz- und PalliativVerband e. V. (DHPV) wird das Interesse an Tageshospizen zunehmend größer, auch wenn es bisher nur wenige gibt. Diese Einrichtungen, die sich auch in Ländern wie Österreich und England bewährt haben, sollen dazu beitragen, bestehende Lücken in der Versorgung von schwer erkrankten Menschen zu schließen. Der DHPV arbeitet aktuell an einer Bestandsaufnahme der teilstationären Hospizangebote in Deutschland und setzt sich für die Entwicklung besserer Strukturen in der Pflege und Begleitung schwerkranker Patienten ein, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.
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