
Die Demokratische Republik Kongo kämpft derzeit gegen eine alarmierende Gesundheitskrise: Seit Oktober hat eine neuartige Krankheit mit grippeähnlichen Symptomen bereits 143 Menschenleben gefordert. Laut Quellen von Heute.at sind vor allem Kinder unter 15 Jahren in der südwestlichen Provinz Kwango betroffen, nahe der Grenze zu Angola. Symptome wie Fieber, Kopfschmerzen, Atemprobleme und Anämie wurden bei mindestens 376 weiteren Personen festgestellt. Diese teils besorgniserregende Situation wird durch eine mangelhafte Medikamentenversorgung in ländlichen Gebieten verschärft.
Der Gesundheitsminister Apollinaire Yumba hat bereits ein Expertenteam entsandt, das nicht nur die erkrankten Menschen behandeln, sondern auch Proben zur Analyse im Nationalen Biomedizinischen Institut entnehmen soll. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) wurde ebenfalls informiert, um die rasante Ausbreitung dieser Krankheit einzudämmen. Bis erste Ergebnisse vorliegen, müssen die Bewohner strenge Hygieneregeln befolgen, darunter häufiges Händewaschen und die Vermeidung großer Versammlungen. Ein Arzt vor Ort berichtete, dass unter den Einwohnern große Angst herrscht, viele trauen sich aufgrund der Ansteckungsgefahr nicht mehr aus ihren Häusern.
Todesfälle und Forschung
Gleichzeitig über die mysteriösen Todesfälle im Kongo berichtete Der Spiegel. Die Krankheit gibt Anlass zu großer Besorgnis, da die genaue Ursache bislang unbekannt ist. Forscher und Gesundheitsbehörden stehen vor der Herausforderung, die Ausbreitung zu stoppen und die Epidemie zu kontrollieren. Die Anzeichen deuten darauf hin, dass die Auswirkungen auf die ohnehin schon belastete Gesundheitsinfrastruktur gravierend sein könnten. Angesichts der hohen Fallzahlen und der unbestimmten Symptome besteht dringender Handlungsbedarf.
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