Erpressungsskandal um Michael Schumacher: 15 Millionen für private Bilder!

Wuppertal, Deutschland - Im Erpressungsfall gegen die Familie von Michael Schumacher hat das Amtsgericht Wuppertal einen 53-Jährigen zu drei Jahren Haft verurteilt. Der Mann hatte gedroht, private Bilder und Videos des Formel-1-Stars zu veröffentlichen und forderte von der Familie eine Summe von 15 Millionen Euro. Zusammen mit seinem 30-jährigen Sohn wurde er wegen versuchter Erpressung angeklagt, während ein ehemaliger Sicherheitsmitarbeiter, der für die Überwachung des Schumacherschen Anwesens zuständig war, ebenfalls in den Fall verwickelt war. Der Sicherheitsmitarbeiter erhielt eine Bewährungsstrafe von zwei Jahren, wie oe24 berichtete.

Die Staatsanwaltschaft sicherte fast 900 Bilder und 600 Videos der Familie sowie eine digitale Krankenakte von Schumacher als Beweismaterial. Die Veröffentlichungsdrohungen waren so ernst, dass die Täter damit drohten, das Material im Darknet zu publizieren. Der Hauptangeklagte gestand die Ermangelung an Einsicht und bezeichnete sein Handeln als „sehr, sehr widerlich.“ Er erklärte, dies sei ihm bereits am zweiten Tag im Gefängnis bewusst geworden. Die Einschätzung des Staatsanwalts über die Schwere der Tat wurde mit der Forderung nach einer dreijährigen Haftstrafe untermauert, die nun auch ausgesprochen wurde, wie von BR.de berichtet.

Das Gericht hörte während des Prozesses Mitschnitte der Erpressungsanrufe. Der Hauptangeklagte belastete dabei den ehemaligen Sicherheitsmitarbeiter und führte eklatante Details über die Beschaffung des Materials an, das mutmaßlich von einer ehemaligen Krankenschwester von Michael Schumacher stammen soll. Ermittlungen gegen diese Krankenschwester wurden während der Verhandlungen ebenfalls angestoßen. Das Urteil gegen die Haupttäter ist vorerst nicht rechtskräftig.

Details
Vorfall Erpressung
Ort Wuppertal, Deutschland
Festnahmen 3
Schaden in € 15000000
Quellen