GesundheitLebensmittelÖsterreichWeltWien

Ernährungsarmut in Österreich: Hilfe durch das neue „Samariter-Kisterl“!

Alarmierende Zahlen sorgen für Aufruhr in Österreich: Eine aktuelle Studie von Gesundheit Österreich GmbH deckt auf, dass 12 Prozent der Österreicher unter Ernährungsarmut leiden. Dies bedeutet, dass viele Bürger*innen gezwungen sind, Mahlzeiten auszulassen und auf nährstoffarme, hochverarbeitete Lebensmittel zurückzugreifen. Dr. Susanne Drapalik, die Präsidentin und Landeschefärztin des Samariterbund Wien, hebt die schwerwiegenden gesundheitlichen Folgen hervor: "Wer nicht genügend zu essen hat, verspürt nicht nur Hunger, sondern wird krank. Mangelernährung führt zu unterschiedlichsten Erkrankungen physischer und psychischer Art." Daher ist die aktuelle Situation nicht nur besorgniserregend, sondern verlangt auch nach sofortigen Maßnahmen.

Um dieser bedrohlichen Entwicklung entgegenzuwirken, hat der Samariterbund Wien das Projekt "Samariter-Kisterl" ins Leben gerufen, das gesunde Lebensmittel und Hygieneartikel an von Ernährungsarmut betroffene Personen und Familien verteilt. Die Weihnachtskampagne, die im Museumsquartier (MQ) mit einer Auftaktveranstaltung beginnt, wurde entwickelt, um Aufmerksamkeit für dieses dringliche Thema zu schaffen. Diese Kampagne wird unterstützt von prominenten Persönlichkeiten wie Kammerschauspieler Cornelius Obonya und Kabarettist Günther Paal alias Gunkl, die gemeinsam mit dem Jugendchor des BRG Wien III die Botschaft verbreiten, dass Ernährungsarmut in einem der reichsten Länder der Welt ein Unwort ist, welches nicht für selbstverständlich gehalten werden sollte. Sie betonen die Dringlichkeit, das Bewusstsein für die folgenschweren Auswirkungen von Armut zu schärfen.

Initiative "Armvent"

Mit dem sogenannten "Armvent" wird eine Spendenaktion initiiert, die nicht nur auf die Problematik aufmerksam macht, sondern auch direkt Hilfe leistet. Am 7. Dezember werden die Mitarbeiter des Samariterbunds im Museumsquartier persönliche Spenden sammeln, und während der gesamten Aktion steht eine Spendenbox im Infopoint bereit. Daniela Offenbacher, Ernährungsexpertin und Leiterin des Projektes, erläutert: "Wir verteilen monatlich 600 Kisterl – 300 an Familien und 300 an Einzelpersonen. Jedes Kisterl ist mit haltbaren Lebensmitteln, frischem Obst und Gemüse sowie Hygieneartikeln gefüllt und hat einen Wert von 30 bis 60 Euro." Die Aktion soll nicht nur unmittelbare Hilfe bieten, sondern auch die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig verbessern und ein Zeichen gegen Ernährungsarmut setzen, wie auch auf wien.samariterbund.net berichtet wird.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Ernährungsarmut
In welchen Regionen?
Museumsquartier
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Beste Referenz
heute.at
Weitere Infos
wien.samariterbund.net

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"