
Im Alter von 91 Jahren ist Erik Hanke verstorben. Der langjährige Präsident von LICHT INS DUNKEL und Vorstand der Wiener Kinderfreunde hinterlässt ein bedeutendes Erbe im sozialen und politischen Bereich. Hanke war nicht nur ein enger Vertrauter vieler führender Persönlichkeiten, sondern auch ein Vorbild in sozialem Engagement, was in den letzten Tagen von verschiedenen Organisationen und Medien gewürdigt wurde. Laut 5min äußerte ORF-Generaldirektor Roland Weißmann, dass Hanke ein Mentor und Lehrer war, dessen Vorbildfunktion für viele Menschen prägend war.
Als Präsident der Gesellschaft Österreichischer Kinderdörfer war Erik Hanke über drei Jahrzehnte eine zentrale Figur für das Wohl der Kinderdorfkinder. Die Kinderfreunde Wien bezeichneten ihn als prägende Erscheinung in der Nachkriegsgeschichte und betonten, wie wichtig sein Engagement für Kinder und Familien war. Auch Pius Strobl, ORF-Leiter für humanitäre Aktivitäten, erinnerte sich an Hanke als einen entscheidenden Einfluss in seinem Leben, der stets die Werte des sozialen Engagements vorlebte.
Politische Karriere und soziales Engagement
Erik Hanke wurde am 20. Mai 1933 in Wien geboren und war von 1971 bis November 1991 Mitglied des Wiener Gemeinderats. In dieser Zeit bekleidete er ab 1987 den Vorsitz im Gemeinderatsausschuss für Bildung, Jugend, Familie und Soziales. Bis zu seinem Tod war er in verschiedenen Positionen der Sozialistischen Partei Österreichs aktiv.
Als Generaldirektor der GEWISTA Ges.m.b.H. von 1974 bis 1998 leitete Hanke die Expansion des Unternehmens in Reformländer nach 1989, unter anderem in Ungarn, Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakei. Unter seiner Ägide wurde das GEWISTA-Zentrum 1978 errichtet, was seinen Einfluss auf die Werbewirtschaft untermauert.
Auszeichnungen und Anerkennung
Hanke erhielt zahlreiche Auszeichnungen für seine Verdienste um die Gesellschaft und das Land Wien, darunter die Prof.-Dr.-Julius-Tandler-Medaille in Gold im Jahr 2003 und das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich im Jahr 1993. Das Engagement für soziale Projekte sowie für die Förderung von Ganztagsschulen und Friedenserziehung hat ihn zu einer wichtigen Figur im österreichischen sozialen Raum gemacht.
Sein Tod hat bei zahlreichen Menschen, besonders in den Organisationen, in denen er tätig war, Trauer ausgelöst. Die Österreichischen Kinderfreunde trauern um einen Menschen, der mit seiner Arbeit über Jahrzehnte hinweg maßgeblichen Einfluss auf die Kindheit und das Familienleben in Österreich hatte. Sein Vorbild wird in Erinnerung bleiben und sein Engagement fortbestehen, wie die vielen Órganisationen, die er prägte, weiterhin für die Belange von Kindern und Familien kämpfen werden.
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