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Ergebnisse der EU-Wahl 2024: Junge Erstwähler enthüllen ihre Prioritäten und Entscheidungen

Ersteindrücke der Jugend: Was bedeutet die EU für sie und warum ist die Wahl so wichtig?

In Österreich stehen die Erstwählerinnen und Erstwähler vor einer wichtigen Premiere – die EU-Wahl am Sonntag, bei der rund 401.900 Jugendliche und junge Erwachsene erstmals ihre Stimme abgeben dürfen. Für diese Altersgruppe, die 5,7 Prozent der Wahlberechtigten ausmacht, ist die Wahl am 9. Juni eine besondere Gelegenheit, aktiv an der demokratischen Entscheidungsfindung teilzunehmen. Im Vergleich zu anderen europäischen Ländern, in denen die Wahlberechtigung erst ab 18 Jahren beginnt, zählt Österreich zu den Vorreitern, die Jugendliche unter 18 Jahren das Wahlrecht einräumen, ähnlich wie Malta und Griechenland.

In der Vergangenheit lag die Wahlbeteiligung der unter 25-Jährigen bei der EU-Wahl 2019 bei nur etwa 42 Prozent, was unter dem EU-Durchschnitt von rund 51 Prozent lag. Doch was bewegt die jungen Menschen in der EU? Laut einer Eurobarometer-Umfrage des EU-Parlaments nannten junge Menschen im Jahr 2021 den Kampf gegen Armut und soziale Ungleichheit, die Bekämpfung des Klimawandels sowie Jobs und die Reduzierung der Arbeitslosigkeit als Schlüsselthemen. Diese Themen spiegeln die aktuellen Anliegen und Interessen der jungen Generation wider. Die Stimmen der Erstwählerinnen und Erstwähler sind entscheidend für die Zukunft Europas.

Die Perspektive der Erstwählerinnen und Erstwähler

Ein Beispiel ist die 17-jährige Alia aus Oberösterreich, die die EU als wichtige Institution betrachtet. Sie betont die Bedeutung von Erasmus, der Anerkennung von Studienabschlüssen in anderen EU-Ländern und der Verwendung des Euro in mehr Ländern. Alia unterstützt eine EU-Erweiterung, unter der Bedingung, dass beitretende Länder die erforderlichen Voraussetzungen erfüllen. Auch der 16-jährige Jakob aus Niederösterreich lobt die EU als „super Friedensprojekt“ und betont die Bedeutung des Klimaschutzes als Hauptthema für seine Generation.

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Denise, eine 16-jährige Schülerin aus Niederösterreich, zeigt sich besorgt über die Informationsdefizite bezüglich der EU und betont trotzdem ihre Wichtigkeit für den Zusammenhalt und die Gemeinschaft. Leander, ein 17-Jähriger aus dem deutsch-österreichischen Grenzgebiet, schätzt die Vorteile des freien Personen- und Warenverkehrs in der EU, während er den Klimaschutz als zentrales Anliegen für die Wahl betrachtet.

Die Bedeutung der EU für die Jugendlichen

Die 16-jährige Julia aus Wien hebt sowohl die positiven als auch die negativen Auswirkungen der EU hervor, insbesondere in Bezug auf die Reisefreiheit und Handelsstandards. Sie träumt davon, einmal am Europäischen Gerichtshof zu arbeiten. Michael, ein 16-jähriger Wiener, betont die Erleichterungen, die die EU im Alltag bietet, wie z.B. Onlinebestellungen ohne Zoll und Reisen ohne Grenzkontrollen. Für ihn ist die EU ein Symbol des Zusammenhalts und er sieht Migration und Asyl als wichtige Themen im Wahlkampf.

Die 17-jährige Paul aus Tirol betrachtet die EU als Chance, innerhalb Europas zu studieren und zu arbeiten, während er insbesondere mehr Investitionen in den Klimaschutz und eine effektivere Bekämpfung von Korruption fordert. Auch Leonie aus Niederösterreich betont die Bedeutung von Migration, Bildung und Klimaschutz als Schlüsselthemen. Levi, ein 16-jähriger Wiener, bezeichnet die EU-Wahl als aufregendes neues Erlebnis und betont die Bedeutung der politischen Teilhabe für die Jugend.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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