
Wien, 03.01.2025 – Am Montag, dem 6. Januar, steht die Katholische Kirche im Zeichen des Hochfestes der Epiphanie, auch bekannt als Dreikönigstag. Dieses bedeutende Fest feiert die Erscheinung Gottes in der Person Jesu Christi und erinnert an die Anbetung des Jesuskindes durch die drei Weisen aus dem Morgenland: Caspar, Melchior und Balthasar. In der Weihnachtszeit bildet Epiphanie das dritte Hochfest, nach der Geburt Christi am 25. Dezember und dem Fest der Gottesmutter Maria am 1. Januar. Wie Kathpress berichtet, hebt das Fest die Göttlichkeit Jesu hervor und zeigt, dass seine Menschwerdung weit über die Geburt im Stall von Bethlehem hinausgeht.
Die Bedeutung von Epiphanie
Der Begriff "Epiphanie" stammt vom griechischen Wort "epiphaneia", das „Erscheinung“ oder „Offenbarung“ bedeutet. Es erinnert an Schlüsselereignisse im Leben Jesu: die Anbetung durch die Weisen, seine Taufe im Jordan und das Wunder von Kanaa. Der Ursprung des Festes reicht bis ins dritte Jahrhundert zurück, als es in Ägypten zunächst als Fest der Taufe gefeiert wurde. Das Datum, 6. Januar, wurde möglicherweise beeinflusst von vorher bestehenden Festen, die mit der Ankunft von Göttern oder bedeutenden Persönlichkeiten zusammenhingen.
Das Hochfest der Geburt Jesu, das ebenfalls von der Kirche gefeiert wird, erwähnt das Lukasevangelium und unterstreicht die zentrale Botschaft der Menschwerdung Gottes, die für den christlichen Glauben von entscheidender Bedeutung ist. Wie die Website der Diözese Innsbruck betont, wird mit der Feier nicht nur die Geburt Jesu, sondern auch seine Bedeutung für die Menschheit gewürdigt, indem Gott in die Nähe der Menschen kommt. Auch die Feiertage von Weihnachten bis zur Epiphanie symbolisieren eine Zeit des Lichtes und der Hoffnung.
In Österreich sind die Bräuche rund um diese Festtage tief verwurzelt, wobei der Brauch des Dreikönigssingens und das Aufschreiben des Segens an den Haustüren ("C+M+B" – Christus mansionem benedicat) eine zentrale Rolle spielen. Diese Tradition wurde seit dem 16. Jahrhundert gepflegt und belebt auch heute noch den Geist der Nächstenliebe durch Spendenaktionen.
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