
Ein dramatischer Vorfall erschütterte die Baubranche Österreichs: Ein eingebürgerter Iraner, der vor nicht allzu langer Zeit in das Immobiliengeschäft eingestiegen war, sieht sich schweren Vorwürfen gegenüber. Anfang Juli 2024 wurde er wegen Entführungsversuchen vor Gericht gestellt. Laut Berichten von Kleine Zeitung schlug der Angeklagte während eines Treffens mit zwei rumänischen Cousins vor, einen Immobilienmanager zu entführen, der ihm angeblich 750.000 Euro schuldete. Unter der Drohung einer Waffe sollte dieser gezwungen werden, 1,5 Millionen Euro zu zahlen. Die Cousins erstatteten daraufhin Anzeige.
Vielschichtige Entführungspläne
Doch damit nicht genug: In einem weiteren schockierenden Schritt versuchte der Angeklagte, seinen Bekannten dazu zu verleiten, gleich vier Personen zu entführen, darunter den Manager, einen Unternehmer sowie seine Ex-Frau und seinen Sohn. Diese sollten in Baucontainern gefangen gehalten werden. Die Ex-Frau und der Sohn waren nicht Teil der Folterpläne – das Schicksal der beiden Männer war jedoch besiegelt: Sie sollten so lange gefoltert werden, bis sie große Geldsummen überwiesen. Diese spektakulären Entführungsversuche endeten in einem weiteren Bericht, der von Spiegel veröffentlicht wurde, und der die Schwere der Finanzvergehen des wertvollen Zeugens unterstrich.
Bei seiner Verhandlung plädierte der Angeklagte auf „nicht schuldig“ und sprach von einem Komplott, das er aber nicht überzeugend erklären konnte. Ein psychiatrisches Gutachten stellte allerdings fest, dass bei ihm eine beginnende wahnhaften Störung vorliegt. Trotz der Gefährlichkeit des Angeklagten empfahl das Gutachten eine Unterbringung in einem forensischen Therapiezentrum, was auf die ernsthaften Folgen seiner Taten hinweist. Ein Urteil wird noch im Laufe des Tages erwartet.
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