Enquete in Krems: Wie steht es um Österreichs Medizinstudien?
Krems, Österreich - Am 24. April 2025 hebt die Bundeskurie der angestellten Ärzte in der Österreichischen Ärztekammer (ÖÄK) die Bedeutung einer hervorragenden Ausbildung für angehende Mediziner hervor. Dies geschieht im Kontext der bevorstehenden Enquete, die am 7. Mai 2025 in Krems unter dem Titel „Wie gut sind Österreichs private Medizin-Unis? Und was spricht für die öffentlichen Medizinischen Universitäten“ stattfinden wird. ÖÄK-Vizepräsident Harald Mayer betont, dass es das Ziel der Medizinstudien an privaten sowie öffentlichen Universitäten sei, die besten Mediziner für Österreich zu finden, und bietet die Expertise der Ärztekammer für anstehende Diskussionen an.
Die Enquete wird im Auditorium der Karl Landsteiner Privatuniversität für Gesundheitswissenschaften abgehalten. Es werden zentrale Themen, wie das Aufnahmeverfahren und die Rolle von Wissenschaft und Forschung an medizinischen Universitäten, behandelt. Besonders interessant wird der Vergleich zwischen privaten und öffentlichen Universitäten sein. Diskutierende Experten, wie Rudolf Mallinger, Rektor der Karl Landsteiner Privatuniversität, und Elmar Pichl, Sektionschef für Hochschulen im Bildungsministerium, werden ihre Perspektiven einbringen. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, allerdings wird eine Anmeldung erbeten. Interessierte können zudem online teilnehmen, die nötigen Informationen sind auf der Webseite der Ärztekammer zugänglich. ots.at berichtet, dass …
Studienmöglichkeiten in Österreich
In Österreich stehen sowohl öffentliche als auch private Universitäten für das Medizinstudium zur Auswahl. Beide Wege führen zum gleichen Abschluss: Dr. med. univ. Die öffentlichen Universitäten, wie die Medizinische Universität Wien (MUW), die Medizinische Universität Innsbruck (MUI), die Medizinische Universität Graz (MUG) und die Medizinische Fakultät der JKU in Linz, selektieren ihre Bewerber über den MedAT, einen zentralen Aufnahmetest mit einer Erfolgsquote von etwa 10 %. Jährlich bewerben sich mehrere Tausend Interessierte. Private Universitäten hingegen haben eigene Auswahlverfahren, die schriftliche Tests, Interviews sowie persönliche Assessments beinhalten. Bei dieser Auswahl werden nicht nur Schulnoten, sondern auch Fachwissen und soziale sowie kognitive Fähigkeiten in Betracht gezogen. medat-vorbereitung.at informiert über …
Die Kosten für das Medizinstudium variieren erheblich. Während das Studium an öffentlichen Universitäten nahezu kostenlos ist, mit nur einem Semesterbeitrag von etwa 25 €, können die Studiengebühren an privaten Universitäten zwischen 10.500 € und 14.175 € pro Semester liegen. Insgesamt können die Kosten für das Medizinstudium an privaten Universitäten auf bis zu 170.000 € ansteigen, wenn man zusätzliche Ausgaben wie Lehrmaterialien und Lebenshaltungskosten berücksichtigt.
Teilnehmerzahlen und Studienplätze
Insgesamt gibt es in Österreich genügend Medizinstudienplätze, die fordern, dass die Ausbildung im Land gesichert bleibt. Der MedAT stellt eine wichtige Hürde dar, um einen Platz an einer der acht medizinischen Universitäten zu ergattern. Aktuell sind die Studienplätze der verschiedenen Universitäten wie folgt verteilt:
Universität | Studienplätze |
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Medizinische Universität Wien | 760 |
Medizinische Universität Innsbruck | 410 |
Medizinische Universität Graz | 370 |
Medizinische Fakultät der JKU Linz | 310 |
Die Teilnehmerzahlen des MedAT haben sich in den letzten Jahren kontinuierlich entwickelt. Für das Jahr 2024 sind an der Medizinischen Universität Wien 6.668 Anmeldungen und an der Medizinischen Universität Innsbruck 2.827 Anmeldungen zu verzeichnen. medcampus.at liefert Statistiken zu …
Mit der anstehenden Enquete wird ein bedeutender Schritt in Richtung einer besseren Ausbildung der angehenden Mediziner getan, wobei sowohl die Stärken der privaten als auch der öffentlichen Universitäten betrachtet werden. Die Diskussion verspricht spannende Einblicke und wichtige Entwicklungen im österreichischen Medizinstudium.
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Ort | Krems, Österreich |
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