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Der Umbau des Energiesystems in Österreich schreitet mit großen Schritten voran! Bei einem Pressegespräch am 13. Dezember 2024 informierte Werner Hengst, Geschäftsführer von Netz NÖ, über die wesentlichen Veränderungen, die durch die wachsende Zahl von Haushalten und Gewerbebetrieben, die selbst Strom produzieren, entstehen. Immer mehr Menschen werden aktive Akteure im Stromnetz. Es gibt bereits 589 Erneuerbare Energiegemeinschaften mit über 17.000 Teilnehmern, was die traditionelle Trennung zwischen Produzenten und Verbrauchern radikal verändert, wie noen.at berichtete.
Ein zentraler Schlüssel für die zukünftige Flexibilität des Energiesystems ist die Digitalisierung. Der Austausch der alten Stromzähler gegen digitale Smart Meter ist nahezu abgeschlossen, was sofortige Auskünfte über die Einspeisung von Solarstrom ermöglicht. Nutzer erhalten nun in Echtzeit Informationen, ob ihre Anlagen Strom ins Netz einspeisen können, was bisher mehrere Tage gedauert hat. Dies erhöhte die Transparenz und Effizienz im gesamten Energiesystem, so Hengst, wie auch ots.at hervorgehoben hat.
Neues System für mehr Effizienz
Die Netzbetreiber arbeiten daran, die Netzkapazitäten tagesaktuell zu veröffentlichen, was es allen ermöglicht, Engpässe und mögliche Einschränkungen bei neuen Erzeugungsanlagen nachzuvollziehen. Gleichzeitig ist der Ausbau der Infrastruktur in vollem Gange: Netz NÖ plant mit dem Bau von rund 700 neuen Trafostationen sowie 1.000 Kilometern neuer Kabelleitungen jährlich. Technologische Innovationen, wie der wetterabhängige Betrieb von Freileitungen, versprechen eine Steigerung der Übertragungskapazität um bis zu 70% und ermöglichen mehr Flexibilität im Netz.
In diesem dynamischen Umfeld sind auch Elektroautos von Bedeutung, die als mobile Stromspeicher dienen können. Der Strom aus einer vollgeladenen E-Mobil-Batterie kann vorübergehend ins lokale Netz eingespeist werden, was das Potenzial der Fahrzeuge als Teil des Energieversorgungssystems unterstreicht.
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