In Oberösterreich schlägt der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) Alarm! Der kürzlich präsentierte Zonierungsplan für Windkraft durch die Landesräte Markus Achleitner und Manfred Haimbuchner lässt erhebliche Lücken auf, die die Energieversorgung gefährden könnten. Christoph Wagner, der Präsident des EEÖ, betont, dass die Ausweisung wichtiger Flächen für Windkraftprojekte schlichtweg fehlt und sogar ein geplanter Standort für ein großes Projekt mit 22 Anlagen und Investitionen von 250 Millionen Euro außen vor gelassen wurde. Diese Mängel in der Flächenausweisung stellen eine schwerwiegende Bedrohung für die zukünftige Stromerzeugung dar, besonders in einem Industriebundesland wie Oberösterreich, wo eine stabile und leistbare Energieversorgung dringend benötigt wird, wie OTS berichtete.
Die Situation wird durch die drohende Explosion der Energiekosten ab 2025 weiter verschärft. Laut WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer sieht sich die Wirtschaft, die ohnehin schon unter dem Druck der Rückkehr steigender Energiepreise leidet, nun einer massiven Kostenwelle gegenüber. Diese resultiert aus dem Auslaufen finanzieller Unterstützungsmaßnahmen, die in den letzten beiden Jahren zur Abfederung der Energiepreise eingeführt wurden. Die Rückkehr zu erhöhten Abgaben, wie der Strom-Netzentgelte um 31,9 % und der Gas-Netzentgelte um 29,4 %, wird nicht nur große Industriebetriebe, sondern auch kleinere Unternehmen hart treffen. Hummer fordert von der Politik eine langfristige Strategie, um den Betrieben die nötige Stabilität zurückzugeben und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern. Es bleibt abzuwarten, wie die Verantwortlichen auf diese Gefahren reagieren werden, so wie WKO berichtete.
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