Die steigenden Energiepreise in Österreich bereiten den Haushalten große Sorgen und das mitten im Winter. Der Beginn der kalten Jahreszeit bringt nicht nur frostige Temperaturen, sondern auch eine erneute Preiserhöhung im Energiebereich. Laut der aktuellen Umfrage von Heute.at, planen 46 Prozent der Österreicher, im Winter weniger zu heizen, um angesichts steigender Kosten zu sparen. Michael Rajtora, Vorstand der Immobilienrendite AG, bestätigt den Trend und weist darauf hin, dass der Wert nur leicht unter dem Vorjahr liegt, als 48 Prozent der Befragten ihre Heizkosten reduzierten.
Hohe Belastungen für Haushalte
Besonders besorgniserregend sind die finanziellen Belastungen, die durch hohe Netzentgelte entstehen. Die durchschnittliche Grenze für Heiz- und Stromkosten liegt bei 213 Euro pro Monat, ein Betrag, den viele Haushalte nicht mehr stemmen können. Die Umfrage zeigt zudem, dass jüngere Menschen und Personen mit niedrigerem Einkommen eher geneigt sind, auf Wärme zu verzichten, wobei 61 Prozent der Befragten zwischen 18 und 29 Jahren bereit sind, weniger zu heizen.
Angesichts einer unzureichenden Energieversorgung, vor allem durch wenig Sonnen- und Windenergie im Winter, suchen die Österreicher nach Alternativen. In einer Umfrage gibt eine Mehrheit an, den Ausbau von Wasserkraftanlagen zu unterstützen, um den Energiebedarf zu decken. 57 Prozent befürworten diese Möglichkeit, besonders stark ausgeprägt in Tirol (73 Prozent) und Salzburg (72 Prozent). Des Weiteren sehen 54 Prozent Potenzial in der Müllverbrennung, was zeigt, dass die Bevölkerung aktiv nach Lösungen sucht, um die saisonalen Energiemängel auszugleichen.
Diese Situation verdeutlicht die Dringlichkeit einer nachhaltigen Energieversorgung in Österreich. Gleichzeitig lässt die allgemeine Bereitschaft zur Veränderung auf eine zukunftsorientierte Denkweise schließen, wie Markus Kitz-Augenhammer von der Immobilienrendite AG verlauten ließ. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass ein großes Interesse am Ausbau erneuerbarer Energien besteht, was für die zukünftige Energieplanung in Österreich von Bedeutung ist.
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