Österreich

Energiearmut: Dringende Hilfe für 75.000 Kinder in Österreich nötig!

Die alarmierenden Zahlen zur Energiearmut in Österreich sind nicht zu ignorieren. Nach Angaben von GLOBAL 2000, Caritas und Volkshilfe sind derzeit 6,5 Prozent der Haushalte nicht in der Lage, ihre Wohnungen angemessen zu beheizen. Unzureichend geheizte und teils schimmlige Räume sind für hunderttausende Menschen eine grausame Realität. Johannes Wahlmüller von GLOBAL 2000 hebt hervor, dass 40 Prozent des österreichischen Wohnraums sanierungsbedürftig ist, und fordert dringend eine gesetzliche Regelung für Mindeststandards, um die Lebensbedingungen der betroffenen Familien zu verbessern. „Niemand sollte heute in einem ungesunden Wohnumfeld leben müssen“, betont er.

Die Situation verschärft sich durch die Abschaffung der Strompreisbremse Anfang 2025 und die steigenden Preise für Energie, während notwendige Unterstützungsmaßnahmen, wie der Wohnschirm Energie, stark gekürzt wurden. Anna Parr von der Caritas Österreich macht deutlich: „Die Maßnahmen gegen Energiearmut dürfen nicht dem allgemeinen Spardruck zum Opfer fallen!“ Auch aus einer aktuellen Studie der Volkshilfe im Auftrag des Klimaschutzministeriums geht hervor, dass ein erheblicher Teil der armutsbetroffenen Bevölkerung über die Klimakrise besorgt ist. Demnach gibt eine überwältigende Mehrheit (77 Prozent) der Befragten an, besorgt über die Auswirkungen der Klimakrise auf ihr eigenes Leben zu sein.

Notwendige Maßnahmen und Unterstützung

Um den akuten Herausforderungen der Energiearmut zu begegnen, wurden bereits mehrere Maßnahmen initiiert. Darunter fallen die Ausbildung von sozialen Energieberatenden und die Förderung des Heizungswechsels für Haushalte im untersten Einkommensdrittel. Insgesamt stehen bis 2030 1,6 Milliarden Euro für solche Projekte zur Verfügung, wie das Bundesministerium für Klimaschutz (BMK) berichtet. Das neue Koordinationszentrum „kea“ soll zudem als zentrale Anlaufstelle zur Bekämpfung von Energiearmut fungieren, um die Anzahl der betroffenen Haushalte zu reduzieren und präventive Maßnahmen zu fördern.

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Leitgedanken dieser Initiative sind nicht nur die Verbesserung der Wohnbedingungen durch bessere Isolation und ökologische Sanierung, sondern auch der Zugang zu regionalen Lebensmitteln und die Schaffung klimafitter Bereiche. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler betont die Wichtigkeit dieser umfassenden Maßnahmen: „Die Kommission und die Koordinierungsstelle sind zwei wesentliche Instrumente, um das wichtige Thema Energiearmut weiter anzugehen.“ Die Notwendigkeit für rasches Handeln ist unausweichlich, um den Herausforderungen der Energiearmut zu begegnen und betroffenen Haushalten die Unterstützung zu bieten, die sie dringend benötigen.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Umwelt
In welchen Regionen?
Wien
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Ursache
Energiearmut, Klimakrise
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
bmk.gv.at

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