Österreich steht vor einem entscheidenden Schritt im Tierschutz! Während die Grünen im Parlament einen Antrag zur endgültigen Abschaffung der umstrittenen Vollspaltenböden für Schweine eingebracht haben, beleuchtet das Regierungsprogramm 2020-2024 umfassende Reformen, die der Tierhaltung zugutekommen sollen. Der von den Grünen geforderte Stopp des Vollspaltenbodens soll bereits 2030 in Kraft treten und erfordert substanzielle Änderungen in den bestehenden Ställen bis 2039. Dies bedeutet, dass ab dem kommenden Jahr keine neuen Ställe mit diesen Böden gebaut werden dürfen, und bestehende Anlagen bis Ende 2039 umgebaut werden müssen, um den neuen Standards zu entsprechen, wie info.bml.gv.at berichtete.
Grüne fordern nachhaltige Änderungen
Die Grünen kritisieren, dass die ÖVP und FPÖ lediglich eine minimale Anpassung an den bestehenden Vollspaltenböden anstreben, anstatt eine echte Lösung für das Wohl der Tiere zu schaffen. Dr. Martin Balluch, der Obmann des Vereins gegen Tierfabriken (VGT), fordert eine tiefere Stroheinstreu, die es den Tieren ermöglicht, sich frei hinzulegen und dabei Platz zu haben. Er appellierte an die Abgeordneten, diese Chance nicht ungenutzt zu lassen und ernsthafte Maßnahmen für das Tierwohl zu ergreifen. Mit dem neuen Gesetz, das neben dem Verbot der Vollspaltenböden auch eine klarere Herkunfts- und Haltungskennzeichnung für Tierprodukte vorsieht, wollen die Grünen den Tierleid und den Missständen in der Tierhaltung ein Ende setzen.
Das Tierwohlpaket der Regierung sieht Verbesserungen für mehr Platz und Lebensqualität in der Haltung vor. Dazu gehören beispielsweise die Einführung von „strukturierten Buchten“, die entsprechenden Liegeflächen und Aktivitätsbereiche bieten. Laut ots.at könnte das Fleisch von Tieren, die unter solchen Bedingungen gehalten werden, in Behörden und Schulen zum neuen Standard werden – ein klares Signal in Richtung Qualität und Tierwohl für alle Verbraucher. Das Ziel ist es, bis 2030 Millionen von Schweinen bessere Haltungsbedingungen zu bieten und somit den Weg in eine neue Ära der Tierhaltung zu ebnen.
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