Das Finanzmarktstabiliätsgremium (FMSG) hat am 3. Dezember 2024 beschlossen, die Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-VO) zum 30. Juni 2025 auslaufen zu lassen. NEOS-Abgeordneter Christoph Pramhofer begrüßt diese Entscheidung als wichtigen Schritt, um den Erwerb von Wohneigentum in Österreich zu fördern und die heimische Wirtschaft zu beleben. Pramhofer hebt hervor, dass die KIM-VO in den letzten Jahren den Wohnungsbau stark behindert hat, insbesondere durch die strikten Vorgaben, die oft junge Menschen ohne Eigenheim von der Immobilienfinanzierung ausschlossen, wodurch sie viel höhere Mietkosten als Kreditraten tragen mussten, wie ots.at berichtet.
Laut dem FMSG hat sich der Anteil der ausgefallenen Wohnkredite durch die KIM-VO reduziert, was zeigt, dass die Regelung zwar effektiv war, aber die Aufrechterhaltung dieser strengen Vorgaben nicht mehr notwendig ist. Die Prüfungen zur Kreditvergabepolitik der Banken sollen jedoch weitergeführt werden, um potenzielle Risiken für das Finanzsystem zu minimieren. Die KIM-VO, die im August 2022 eingeführt wurde, hatte zum Ziel, die Stabilität des Finanzmarktes zu sichern, indem bestimmte Regeln für die Kreditvergabe aufgestellt wurden. „Gute Nachrichten für alle Häuslbauer“ nannte ÖVP-Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner das bevorstehende Auslaufen dieser Vorschriften, so die ORF Berichterstattung.
Kritik an der Entscheidung
<pTrotz der positiven Stimmen gibt es auch kritische Reaktionen. So äußerte sich die grüne Abgeordnete Nina Tomaselli skeptisch zur Entscheidung und warnte davor, dass die hohen Immobilienpreise den Traum vom Eigenheim für die meisten unerreichbar machen. Sie beschreibt das Auslaufen der KIM-VO als „total unvernünftig“ und sieht darin erhebliche Risiken für den Finanzmarkt. Dennoch bleiben die Erwartungen groß, dass das Auslaufen der KIM-Verordnung die Bedingungen für den Wohnungsbau und die Immobilienfinanzierung in Österreich erheblich verbessern wird.
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