Der emeritierte Salzburger Erzbischof Alois Kothgasser ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Er erlitt im vergangenen November eine Gehirnblutung und war seitdem schwer krank. Der Tod ereignete sich am Donnerstagabend in seiner Wohnung im Priesterseminar in Salzburg, in Anwesenheit seiner engsten Familienangehörigen, des Regens des Priesterseminars Tobias Giglmayr, der Seminaristen und von Erzbischof Franz Lackner.
Alois Kothgasser gehörte dem Orden der Salesianer Don Boscos an und war von 2003 bis 2013 Erzbischof von Salzburg. Davor war er von 1997 bis 2002 Bischof von Innsbruck. Nach seiner Emeritierung lebte er zunächst im Geistlichen Zentrum der Don-Bosco-Schwestern in Baumkirchen in Tirol und ab seinem 85. Geburtstag im Priesterseminar der Erzdiözese Salzburg.
Geboren wurde Kothgasser 1937 in Lichtenegg in der Südoststeiermark in einer Bauernfamilie. Nach dem Eintritt in den Orden studierte er bei den Salesianern in Turin und Rom und wurde 1964 zum Priester geweiht. Von 1982 bis 1997 war er Professor für Dogmatik und Rektor der Philosophisch-Theologischen Hochschule Benediktbeuern in Bayern. Papst Johannes Paul II. ernannte ihn 1997 zum Innsbrucker Bischof, bevor er knapp zehn Jahre später als Erzbischof nach Salzburg wechselte.