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Eltern von Frühgeborenen: Dringender Ruf nach mehr Unterstützung!

Die Dringlichkeit einer besseren Unterstützung für Eltern von Frühgeborenen in Österreich rückt zunehmend in den Fokus der politischen Diskussion. Diakonie-Sozialexperte Martin Schenk fordert im Vorfeld der Regierungsverhandlungen eine „Koalition für Kindergesundheit“. In einem umfassenden Appell betont er, dass die bestehenden Regelungen zu Kinderbetreuungsgeld und Karenzzeiten dringend angepasst werden müssen, um den besonderen Bedürfnissen von Eltern, deren Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche geboren werden, gerecht zu werden. Im Jahr 2023 erblickten rund 5300 Frühgeborene in Österreich das Licht der Welt, was eine Frühgeborenenrate von etwa sieben Prozent bedeutet. Diese Eltern stehen oftmals vor enormen Herausforderungen, da sie bis zu vier Monate oder länger im Krankenhaus verbringen, während Familien von reifgeborenen Kindern ihren Sprösslingen meist 14 Monate zu Hause widmen können, wie ots.at berichtet.

Herausforderungen und Unterstützung für Frühchen-Eltern

Die Belastung für Eltern von Frühchen ist immens, da sie häufig mit emotionalen und physischen Strapazen konfrontiert sind. Ihre Kinder müssen oft viele Monate im Krankenhaus bleiben, wobei die Tragweite der Situation viele Angehörige vor neue Herausforderungen stellt. In Deutschland kommen jährlich etwa 60.000 Frühgeborene zur Welt. Empathische Unterstützung aus dem Umfeld ist unerlässlich, um die Eltern durch diese schwierige Zeit zu begleiten. Die Menschen um sie herum sollten sich sensibel verhalten und auf unangebrachte Glückwünsche oder Fragen verzichten. Anstelle von Floskeln sind direkte Angebote zur Hilfe oft hilfreicher. „Ich möchte euch unterstützen. Was kann ich für euch tun?“, ist eine Frage, die die Eltern in ihrer Notsituation viel mehr anspricht, wie naturkindmagazin.de beschreibt.

Die intensive medizinische Betreuung der Frühgeborenen bedeutet auch, dass Eltern oft ganz anders unterstützen müssen als bei reifgeborenen Kindern. Die emotionale Belastung, die durch die Intensivpflege ihrer Babys entsteht, erfordert Mitgefühl und Geduld von Freunden und Familie. Ein offenes Ohr und praktische Hilfe im Alltag können dazu beitragen, die Last zu teilen, während sich die Familie auf die Genesung ihres Kindes konzentriert. Die Anerkennung dieser besonderen Bedürfnisse ist nicht nur eine gesellschaftliche Verantwortung, sondern auch ein Schritt in Richtung einer nachhaltigeren Unterstützung für die Eltern von Frühchen.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
naturkindmagazin.de

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