
In einer zunehmend digitalisierten Welt sind Eltern gezwungen, aktiv in die Handynutzung ihrer Kinder einzugreifen. Laut einer aktuellen Umfrage von Krone schränken 51 Prozent der Eltern die Bildschirmzeiten oder die Nutzung von Apps technologisch ein. Ein weiterer wichtiger Aspekt für viele Eltern ist der Schutz der persönlichen Daten ihrer Kinder: 43 Prozent passen die entsprechenden Einstellungen an oder überwachen Browserverläufe und Chats, um sicherzustellen, dass ihre Kinder sicher im Internet unterwegs sind.
Die Sorgen der Eltern richten sich auch auf ungeeignete Inhalte und nicht freigegebene Käufe. Rund 70 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass diese blockiert werden sollten. In diesem Kontext zeigt sich ein gewisses Vertrauen in technische Lösungen: Vier von zehn Eltern halten Kinder- und Jugendschutz-Services in App-Stores für hilfreich. Die Mobilfunkmarke „Drei“ hat in diesen Bemühungen eine Vorreiterrolle übernommen.
Initiativen für sicheren Medienumgang
„Drei“ hat die Initiative „Safe“ ins Leben gerufen, die darauf abzielt, Kindern einen sicheren Einstieg in die digitale Welt zu ermöglichen. In den „Drei“-Geschäften in Österreich können Eltern für ihre Kinder bereits im frühen Alter von vier bis sechs Jahren das erste Handy erwerben. Hier unterstützt das Service „Kinder- & Jugendschutz Go“ die Eltern bei der Einrichtung. Shop-Mitarbeiter helfen bei der Erstellung von Kinder-Accounts, beim Festlegen von Bildschirmzeiten sowie beim Blockieren von Inhalten und dem Verwalten von Kaufanfragen.
Zusätzlich kooperiert „Drei“ mit dem österreichischen Start-up „Ohana“, das eine innovative Kindersicherungs-App entwickelt hat. Diese App überwacht zwar keine Chats oder Browserverläufe, warnt jedoch vor unangemessenen Webseiten und bietet zusätzliche Funktionen wie einen Lernmodus für Anwendungen sowie einen Schlafmodus zur Minimierung von Ablenkungen. Für die Nutzung ist ein kostenpflichtiges Abonnement erforderlich.
Testergebnisse und Empfehlungen zu Kinderschutz-Apps
Ein umfassender Test von Kinderschutz-Apps durch Stiftung Warentest hat sieben verschiedene Apps bewertet und deren Funktionen analysiert. Die Preisspanne dieser Anwendungen reicht von kostenlosen Angeboten bis zu Preisen von über 70 Euro. Neben den getesteten Apps wurden auch die Schutzfunktionen von Apple iOS und Google Android betrachtet. Der Test bietet hilfreiche Tipps zur Nutzung von Kinderschutzsoftware, und Experten empfehlen, wie Eltern ungeeignete Webseiten blockieren können.
Medienpädagogen betonen die Notwendigkeit einer kompetenten und kritischen Nutzung von Medien durch Kinder und Jugendliche. Dies korreliert mit der Medienkompetenz, die laut dem Bundesjugendministerium für einen verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Inhalten unerlässlich ist. Initiativen und Programme, wie die von BMFSFJ, machen auf diese Notwendigkeit aufmerksam und bieten umfassende Informationen für Eltern und Fachkräfte, um die Medienerziehung zu stärken.
Fazit
Die digitale Mediennutzung ist ein unvermeidlicher Bestandteil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Die aktive Unterstützung durch Eltern und die Verwendung entsprechender Kinderschutz-Apps sind entscheidend, um ihre Sicherheit im Internet zu gewährleisten. In Kombination mit staatlichen Initiativen zur Medienerziehung bietet sich eine umfangreiche Grundlage für einen gesunden Umgang mit digitalen Medien in der Familie.
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